Hallo, mein Sohn ist 4 Jahre alt und bei ihm wurde jetzt eine Zehenfehlstellung diagnostiziert, allerdings vom Hautarzt. Er krümmt die Zehe neben der großen Zehe etwas beim Laufen, so das er etwas auf dem Nagel läuft. Der Nagel ist nun abgestorben und abgefallen.
Sein großer Zeh ist gerade die restlichen 4 kleinen Zehen sind etwas nach aussen gebogen, aber alle gleichmäßig.
Nun soll er Einlagen bekommen- was meinen Sie dazu? Reichen evtl auch Übungen aus und wenn ja welche?
An seinen Schuhen kann es eigentlich nicht liegen. Er trägt in der Kita Sandalen als Hausschuhe und zu Hause läuft er nur in Stoppersocken. Die Halbschuhe passen von der Länge-ich messe immer mit Schablone.
Ich habe leider erst im Oktober einen Termin beim Orthopäden bekommen.
Aber damit der neue Nagel richtig rauswächst soll er laut Hautarzt Einlagen bekommen.
Vielen Dank
D. Kraetzer
Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 17:35
Antwort auf:
Zehenfehlstellung
Hallo,
eine gekrümmte Zehe ist bei Kindern sehr häufig und ist familiär, es muss auch
nicht so bleiben. Handlungsbedarf besteht nur, wenn eine Störung eintritt, z. b. wenn
das Abfallen des Nagels auf die Krümmung zurückzuführen ist.
Eine Einlage kann an der Krümmung der Zehe nichts verändern. Sie könnte allerdings dazu beitragen, dass die Zehe nicht so gedrückt wird. Voraussetzung ist natürlich, dass die Einlage richtig gemacht ist, so dass diese trophischen Störungen nicht mehr auftreten. Es ist mit Sicherheit nicht von zu kleinen Schuhen.
Ich kann Ihnen nur empfehlen, wenn sich diese Störungen häufen, dann sollten Sie einen mit Kinderfüßen erfahrenen Fußchirurgen aufsuchen, denn alle konservativen Versuche die Zehe zu begradigen sind sinnlos.
Was immer Sie auch planen, unter Zeitdruck stehen Sie nicht und versäumen nichts. Das Kind darf nur keine Schmerzen haben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Remus
von
Dr. Wolfgang Remus
am 07.07.2009