Beate77
Sehr geehrter Dr. Matussek, meine Tochter (9 1/2 J., 142 cm, 29 kg) hat immer wieder Blockaden, hauptsächlich im Nacken, Rücken, Hüfte, aber auch schon Fuß, Handgelenk. Wir sind ca 2-3x im Jahr beim Osteopathen, der die Blockaden löst. Seit ca 2 Jahren hat sie Einlagen, halbjährlich Kontrolle Orth. Muskuläre Fußinsuffizienz, Knicksenkfüße. Vor 1/2 Jahr habe ich bei Kontrolle die Blockaden angesprochen. Diagnose Röntgenbild: rechtskonvexe skoliotische Fehlhaltung, lumbosakraler Übergang mit 5 Grad Cobb. Linkskonvexe skoliotische Fehlhaltung mit Scheitelwirbel LWK 3 und Cobb-Winkel 11 Grad. Kontrolle nach 1 Jahr ohne KG. Wir haben uns über Hausarzt 3x6 KG verschreiben lassen. Sie schwimmt zudem 2x wöchentlich im Verein, Kunstturnen haben wir nach der Diagnose aufgegeben. Weiteres (alles diagnostiziert): sehr eng stehender Kiefer, Lebersternchen an Händen, Armen und Gesicht. Als Baby ausgeprägte Saugschwäche und als Stillkind und bis 4 Jahre Dauerverstopfung. Mit 4 Jahren im KH wg Obstipation, Colon asc. und Querkolon mit Koprostase. Bis 5 Jahre expressive Sprachstörung, selektiver Mutismus. Augenärztlich bisher keine Auffälligkeiten, aber oft juckende und /oder trockene Augen, Pollen- und Hausstauballergie. Meine Sorge: kann es sein, dass sie an einer Bindegewebsschwäche / Syndrom leidet? Kinderarzt und Orthopäde haben dies bisher nicht erwähnt. Kinderärztin sagte allerdings, sie sei sehr mobil, z. B. kann sie den Daumen bis zum Arm beugen (fand dies aber nach meiner Erinnerung nicht Besorgnis erregend). Vielen Dank im Voraus.
Liebe Familie, sehr geehrte Eltern, die Variationsbreite der Normalität bezüglich sehr beweglichen, überbeweglichen und hoch flexibelen Gelenke ist groß, ohne dass dies mit einer Systemerkrankung oder einer angeborenen Bindegewebsschwäche einhergehen muss. Besorgniserregende Systemerkrankungen mit Bindegewebsschwäche gehen meistens mit erheblichen internistischen Problemen einher (Herzproblematiken), die Sie glücklicherweise in ihrer Beschreibung nicht erwähnten. Viele Dinge, die Sie beschreiben, sind in der Entwicklung von Kindern durchaus weit verbreitet (Fußfehlstellungen), allerdings ist die jetzt beschriebene beginnende Skoliose doch dringend kontrollbedürftig. Skoliosen können im vor pubertären Wachstumsschub durchaus rasch fortschreiten, sodass eine intensive konservative Therapie notwendig wird. 11 Grad mag für eine 9-jährige noch nicht viel Klingen, das kann sich aber im weiteren schnellen Wachstum auch ändern. Dementsprechend sollten Sie sorgfältig die Körpergröße dokumentieren und bei größeren Wachstumsschüben entweder den Kinderarzt um eine Untersuchung bittenoder auch selbstständig im Vorneige-Test den Rücken anschauen. Systemerkrankung des Bindegewebes werden im Allgemeinen über eine humangenetische Kontrolluntersuchung herausgefunden. Dies sollte allerdings vom Kinderarzt veranlasst werden, wenn er hier einen Verdacht hegt. Die vorliegende Skoliose muss in diesem Zusammenhang nicht gesehen werden: Viele Mädchen -besonders- können in dieser Altersgruppe die ersten Zeichen einer späteren größeren Verkrümmung aufweisen. Wichtig ist dass man hier den Verlauf auch einer raschen Verkrümmung der Wirbelsäule im Auge hat. Dementsprechend würde ich empfehlen, den nächsten Untersuchungsabschnitt schon nach 6 Monaten ein zu schieben und nicht erst 1 Jahr zu warten.
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