Humpeln bei einem 2jährigen

Dr. med. Wolfgang Remus Frage an Dr. med. Wolfgang Remus Kinderorthopäde

Frage: Humpeln bei einem 2jährigen

Hallo, mein 2,5 Jahre alter Sohn hat vor ca. 4 Wochen angefangen zu humpeln. Die Kinderärztin und der Kinderorthopäde vermuteten zuerst einen abklingenden Hüftschnupfen und verabreichten Dolormin. Das humpeln verschwand davon allerdings nicht. Nach ca. 3 Wochen war das Humpeln dann fast komplett verschwunden und ist nun seit einer guten Woche wieder da. Er blockiert bei Bewegungen bei der Kinderärztin nicht und auch die Röntgen und Ultraschalluntersuchungen beim Orthopäden waren ohne auffälligen Befund. Nun möchte die Kinderärztin uns zum CT schicken, um das Humpeln abklären zu lassen. Ist das CT die einzige Möglichkeit herauszufinden, warum der kleine nicht mehr richtig läuft oder gibt es vielleicht noch eine andere Möglichkeit, die bisher nicht in Betracht gezogen wurde? Gruß Melanie

Mitglied inaktiv - 19.05.2008, 14:17



Antwort auf: Humpeln bei einem 2jährigen

Hallo Melanie, wenn man bisher angenommen hat, dass es ein abklingender Hüftschnupfen ist o. war, nehme ich an, das Ultraschall von Hüfte und die Röntgenaufnahme vom Becken gemacht wurde, um diese Regionen sicher abzuklären. Wenn Sie sagen, dass die Kinderärztin Sie zum CT schicken will, meinen Sie wirklich ein Computertomogramm oder meinen Sie ein Kernspin MRT? In beiden Fälle müsste man wissen, welche Region man darstellen will. Wenn schon beim Ultraschall und Röntgen an den Hüften nichts zu sehen war und das Kind weiterhin humpelt, ist ja die Möglichkeit gegeben, dass die Störung woanders liegt, z. B. im Kniegelenk oder Unterschenkel. Erstmal muss herausgefunden werden, ob das Kind wegen Schmerzen hinkt oder ob es eine motorische Störung hat. Für eine motorische Störung wäre ein sehr erfahrener Kinderneurologe zuständig. In den Kliniken finden sich diese meistens in der Neurophysiologischen Abteilung. Sollte man annehmen, dass das Hinken wegen einer entzündlichen Komponente stattfindet und Blutuntersuchung sowie Neurophysiologische Untersuchung auch unauffällig sind, so bietet sich als allerletzte Möglichkeit ein so gen. Knochenszintigramm an, dass evtl. den vorhandenen Herd, wo immer er auch sitzt, zeigen würde. Ein CT oder MRT hat nur dann einen Sinn, wenn man exakt weiß, aus welcher Region des Beines das Entlastungshinken kommt. Mit freundlichen Grüßen Dr.Remus

von Dr. Wolfgang Remus am 19.05.2008



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