Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Remus, unser 6jähriger Sohn hat sich beim Fußballspielen im Mai letzten Jahres den linken Arm am Ellenbogen voll durchgebrochen. Es wurde sofort operiert und vier Kirschnerdrähte wurden eingesetzt. Nach ca. vier Tagen wurde nochmal operiert (von einem anderen Arzt) um eine Korrektur vorzunehmen, ein Draht wurde wieder entfernt. Der Gips blieb zwei Wochen, danach noch etwa 1-2 Wochen eine Gipsschiene. Die Drähte kamen dann nach ca. 6 Wochen raus. Dabei wurde auch viel geröntgt. Bei den nächsten Kontrolluntersuchungen ging der Arm Rg. Schulter nur bis zum rechten Winkel (bis heute) und die Streckung in die Gerade kam nach wenigen Tagen. Der Chefarzt sagte erbräuchte keine Krankengymnastik, das wird so schon wieder. Da sich nichts besserte und ich kein gutes Gefühl hatte, ging ich nach knapp zwei Monaten zum Kinderarzt und trug ihm alles vor. Der war entsetzt, dass keine KG angeordnet wurde und er verschrieb mir diese sofort. Nachdem mehrere andere Kinderchirurgen die Röntgenbilder ansahen, die er für mich weiter leitete wurde dort gesagt, so viel wie möglich KG; dies geschieht nun täglich und zweimal pro Woche in der Praxis. Wir machen dies seit September. Die Krankengymnastin sagt, dass am Ende der Behndlung es ein wenig weiter geht (5%), aber es wäre beim nächsten Besuch wieder weg. Leider hat er dabei auch Schmerzen. Die Kinderärzte, die zuletzt darauf geschaut haben, sagten die Knochen würden nicht sehr gut stehen. Durch die ständige KG sollen die Knochen dazu angeregt werden sich ihren Weg zu finden durch "Knochenfresser" und "Knochengeber", aber eine weitere OP ist nicht ausgeschlossen. Nun meine Frage an Sie: Kennen Sie auch solche komplizierten Fälle? Was würden Sie mir raten? Ab wann wäre eine weitere OP vertretbar, auch wegen der Röntgenbilder, Vollnarkose, Schmerzmittel usw. ??? Wir sind übrigens privat versichert. Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen, denn die Sorge, dass die Einschränkung des Arms so bleibt ist schon groß. :-( Viele Grüße und schon mal DANKE für´s Durchlesen. Sandra
Dr. Wolfgang Remus
Hallo, also die Situation ist so, dass Ihr Kinderarzt nicht Recht hat. Die Ellenbogengelenksverletzungen die immer zu einer Teilversteifung des Gelenkes führen, werden bei Leuten, die davon was verstehen, niemals anfänglich mit einer Krankengymnastik behandelt, das ist ganz wichtig, weil man damit mehr kaputt machen kann, als das man nützt. Wenn nach Wochen die Beweglichkeit nicht eingetreten ist, dann muss man annehmen, dass die Winkelstellung des gebrochenen Knochens nicht korrekt ist, da wird auch noch soviel Krankengymnastik kein normales Bewegungsmaß erreichen. Wichtig ist, dass man anhand der Röntgenaufnahme bei einem 6jährigen Kind sieht und beurteilen muss, ob noch genügend Wachstumskorrekturen da sind, ob man abwarten kann oder man irgendwann eine Korrektur mittels OP (Osteotomie) notwendig wird. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus
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