Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn ist jetzt genau 1,5 Jahre alt und geht ab September in die Krippe für 4,5 Stunden pro Tag. Wir wollten ihn eigentlich erst ab Januar 2009 in die Kita geben, aber ich verliere den Platz, wenn ich ihn nicht ab September in die Betreuung gebe. Ich gehe ab Juni wieder in Teilzeit arbeiten und er wird bis September von der Oma betreut. Von einigen Kolleginnen musste ich mir Vorwürfe anhören, dass ich eine Rabenmutter bin und unser Verhältnis darunter leiden wird, dass der Kleine in fremde Betreuung muss. Ab wann sollte denn ein Kind am besten in eine Kita gehen? LG K.
Gaby Ochel-Mascher
Hallo Hase185 Für Kinder sind elterliche Anwesenheitssignale zu Beginn des Lebens von Bedeutung. Wie sich die Bezugspersonen anhören, riechen und anfühlen lernt der Säugling bereits kurz nach der Geburt. Mit zwei Monaten zeigt das Baby physiologisch messbare Stressanzeichen, wenn keine Bezugsperson mehr in der Nähe ist. Das Kennen lernen geht in den nächsten Lebensmonaten weiter, eine individuelle Beziehung entsteht, der Unterschied zwischen bekannt = vertraut und unbekannt = fremd gewinnt zunehmend an Bedeutung. Den Höhepunkt erreicht die Differenzierungsleistung mit etwa 8 Monaten und die Zeit des Fremdelns gegenüber Menschen beginnt, die nicht so beschaffen sind wie Mama und Papa, Oma und Geschwister, die es schon häufig erlebt und für vertrauenswürdig befunden hat und deren Verhalten einschätzbar ist. Das Fremdeln dauert bis zum ca. 30. Lebensmonat noch an. Das bedeutet, ängstliches Verhalten gegenüber unbekannten Personen ist in dieser Lebensphase am ausgeprägtesten. Nach dem dritten Lebensjahr nehmen Fremdeln und Trennungsangst immer mehr ab. Jetzt fällt es dem Kind leichter, Beziehung zu fremden Personen aufzunehmen und einige Stunden ohne Mutter auszukommen. Die individuelle Persönlichkeit spielt jedoch für Grad und Dauer des Fremdelns eine große Rolle. Dieser Entwicklungsverlauf zeigt, dass die Eingewöhnungssituation bei der fremden Betreuungsperson für Kleinstkinder unter 3 Jahren eine besonders heikle Aufgabe darstellt. Aber auch Kleinkinder im Kindergartenalter können noch sehr unter dem Abschied von daheim leiden, wenn die Eingewöhnung nicht langsam, geduldig und aufmerksam vollzogen wird. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher
Mitglied inaktiv
Guten Tag! Also bin ich laut Ihrer Meinung eine Rabenmutter? Oder habe ich das falsch verstanden? MfG K.
Mitglied inaktiv
Frag doch mal im Baby und Job Forum. Da sind viele Kinder noch jünger in die Krippe gekommen und die Mütter haben damit gute Erfahrungen gemacht. Sicher ist erstmal eine Eingewöhnung erforderlich. Aber ich sehe in der Krippenbetreuung viele Vorteile, da die Kinder einen viel geregelteren Tagesablauf haben als zu Hause. Das ist für Kinder ja auch enorm wichtig. Und sie lernen auch andere Dinge als zu Hause (zusätzlich). Mein Sohn ist seit er 15 Monate ist, in der Krippe. Meine Tochter jetzt mit 16 Monaten auch. Ich habe damit ein gutes Gefühl.
Mitglied inaktiv
auch von mir der tipp: komm rüber zu uns ins baby und job forum! es gibt hierzu keine klaren aussagen der wissenschaft, sondern nur studien, die von der einen oder anderen seite ziemlich beeinflusst sind. ich habe sehr viele dieser studien studiert und komme zu folgendem ergebnis: eine krippenerziehung nützt kindern aus eher prekären familienverhältnissen unglaublich viel. kindern aus "normaleren" verhältnissen schadet sie nicht. mit der these kann ich arbeiten. aber natürlich solltest du drauf achten, dass sanft und langsam eingewöhnt wird, solltest du vertrauen zu den erzieherinnen haben und selbst davon überzeugt sein, dass es sinnvoll ist, wieder arbeiten zu gehen, denn ansonsten wird dein kind dich total spiegeln. alles, alles gute und vielleicht bis bald!
Mitglied inaktiv
Nach einer entsprechenden Eingewöhnung ist die Krippenerzieherin keine FREMDE mehr - sondern bekannter als die Oma. Und selbst Fr. O-M listet die Oma als "ok" ein. Aber sie hat recht daß die Eingewöhnung entsprechend behutsam und geduldig ablaufen sollte. Im BabyUndJob kann man dir viel darüber erzählen. Ich lasse meine Kinder BEKANNT-betreuen, denn bei 4 Wochen Krippeneingewöhnung ist die HauptKontaktErzieherin meines Kindes als auch die Kolleginnen schon lange keine Fremde mehr. Beim zweiten Kind war es noch einfacher, denn die kannte schon als Baby durch die größere Schwester das Haus, den Ablauf, die Kinder und eben auch die Erzieher. Servus Karin
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