Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Zweitmeinung vor Op bei Reflux der Harnleiter sinnvoll?

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Zweitmeinung vor Op bei Reflux der Harnleiter sinnvoll?

Lilija

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Hallo Herr Dr. Busse, bei unserer Tochter (15 Monate) wurde kürzlich ein Reflux der beiden Harnleiter festgestellt. Rechts Grad 2 und links Grad 4. Die Nierenfunktionsuntersuchung ergab, dass die rechte Niere 60% und die linke 40% an Leistung bringt. Nun wurde uns sehr angeraten, eine Op machen zu lassen, bei der rechts eine Unterspritzung mit Deflux und links eine Op nach Lich-Gregoir durchgeführt werden soll. Die Op soll in spätestens vier Wochen erfolgen, damit die unangenehmen Untersuchungen nicht wiederholt werden müssen. Die Antibiotikaprophylaxe machen wir seit der Diagnose ohne wiederholte HWI. Unsere Tochter hat vor der Diagnose zwei HWI gehabt. Das Vorgeschlagene klingt für uns Eltern plausibel. Wir haben uns schon auf die Op eingestellt. Doch nun kommen von vielen Seiten die Vorwürfe, dass wir zu vorschnell operieren lassen. Uns von den witschaftlich orientierten Ärzten zu stark einschüchtern lassen u.s.w. Das verunsichert uns jetzt, denn wir wollen schließlich keinesfalls eine vermeidbare op bei unserer Kleinen machen lassen. Wäre es sinnvoll eine zweite Meinung einzuholen? Muss unsere Tochter dann nochmal die unangenehmen Untersuchungen durchmachen oder muss uns die Klinik alle Ergebnisse zur Verfügung stellen? Oder sollen wir den Ärzten vertrauen, die " bei den eigenen Kindern nicht zu lange mit der op warten würden"? Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Zeit und Mühe!


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe L., ich finde es fair, wenn Sie sich die Befunde alle geben lassen und sich damit eine 2.Meinung bei einer anderen kinderurologischen oder kindernephrologischen Abteilung einholen. Zumal wenn Ihr Kind keine Infekte mehr hatte. Die Strategie bei Reflux ist im Fluss und man muss immer den Einzelfall entscheiden. Alles Gute!


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