yve1977
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich muß nochmals wegen der Fuchsbandwurmgefahr fragen. Wir waren am Samstag seit ewigen Zeiten mal wieder bei meiner Tante. Nun haben die dort so einen kleinen Schoßhund. Den haben fast alle gekrault und gestreichelt. Meine Eltern haben sich bevor sie meine 12 Wochen alte Tochter auf den Arm genommen haben auch die Hände gewaschen und wohl auch nicht den Hund gestreichelt. Allerdings hat meine Tante meinem Vater das Spielzeug meiner Tochter rübergereicht und die kleine hat es auch berührt eventuell sogar an den Mund bekommen und auch an den Händen gelutscht. Ich weiß nun nicht ob meine Tante vorneweg den Hund berührt hat. Richtig bewusst ist mir das allerdings erst auf der Heimfahrt geworden und ich bin total in Panik verfallen. Mein Vater war dann noch so nett und hat sich bei meiner Tante darüber erkundigt ob er regelmäßig entwurmt wird und dass er im Haus lebt um mich zu beruhigen. Aber die Gedanken drehen sich bei mir im Kreis, ob dadurch nicht der Fuchsbandwurm übertragen werden kann. Ich war wegen dem Hund die ganze Zeit des Besuches total angespannt und habe aufgepasst wer mit meiner Tochter in Kontakt kommt aber die Situation habe ich nicht erkannt. Reagier ich zu übertrieben? Ich sag mir zwar immer wieder andere Kinder werden mit Hunden groß, aber für mich sind Hunde bezüglich des Fuchsbandwurmrisikos zum roten Tuch geworden. Wie schätzen sie die Situation als Mediziner ein?
Liebe Y., eine Erkrankung durch Fuchsbandwurminfektion ist in Deutschland eine absolute Rarität und es gibt wirklich keinen Grund, darüber im Zusammenhang mit Haustieren ernsthaft nachzugrübeln. Die gesündestens Kinder sind, die die auf dem Bauernhof früh mit Tierkontakt aufwachsen!!! Alles Gute!