Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Busse, mein Sohn (3) geht seit August in den Kindergarten, es ist also sein erster Kindergarten-Winter. Wie schon damals meine Tochter fängt er sich momentan fast jeden Erkältungsvirus ein, dessen er habhaft werden kann. Er ist seit einigen Wochen dauerkrank, allerdings sieht man an den Symptomen, dass es ständig neue Infektionen sind, die sich aneinander reihen (Schnupfen kommt, wird gelb, dann grün, klingt ab. Neuer Schnupfen kommt als farbloser Fließschnupfen, wird wieder zäh, dann gelb etc.). Leider hustet er auch seit Wochen, wobei man hier ebenfalls "Zyklen" erkennen kann zwischen Abklingen, Neuinfektion, trockenem und schließlich lockerem Husten usw. Unsere Kinderärztin sieht keinen Handlungsbedarf, außer ihm einen Hustenlöser zu verschreiben, da der Husten momentan recht stark und auch produktiv ist. Eine Bronchitis hat er nicht, die Lunge ist auch frei. Ich lese nun in den Mütterforen hier oft, dass die Kinder den Pariboy von den Kinderärzten empfohlen oder gar verschrieben bekommen, weil wochenlanger Husten angeblich schädlich sei. Dass Inhalieren grundsätzlich gut ist, daran besteht sicher kein Zweifel. Aber ist es NÖTIG? Ist länger anhaltender Husten wirklich schädlich, wenn er sichtlich von immer neuen Erkältungsviren herrührt? Vielen Dank für Ihre Antwort, Astrid
Liebe A., wenn das wie bei den meisten Kindern einfach eine Abfolge immer neuer Infekte ist und Ihr Sohn keine Symptome in Richtung Asthma oder Hyperreagibles Bronchialsystem bietet, dann macht Inhalieren keinen Sinn. Denn nur Feuchtigkeit inhalieren mit Kochsalzlösung ist zwar beliebt aber einigermaßen sinnlos und nur wenn bestimmte Asthmamedikamente an die Bronchialschleimhaut transportiert werden sollen, macht Inhalieren über den Pariboy oder über ein Dosieraerosol mit vorgeschaltetem Spacer Sinn. Alles Gute!
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