lotti_bcn
Sehr geehrter Dr. Busse, bevor ich meine Frage stelle, kurz vorweg: wir haben bereits zur sicheren Abklärung einen Termin beim Kinderarzt, leider konnten wir ihn aber nicht sehr zeitnah bekommen, daher meine Frage: Mein Sohn (12) ist nun deutlich in der Pubertät gelandet mit entsprechenden körperlichen Veränderungen. Seitdem klagt er ab und zu auch über Schwindelgefühle. Er hat keine weiteren Symptome, kein Fieber, kein Erbrechen, keine Gleichgewichtsschwierigkeiten etc., ernährt sich gesund, treibt regelmäßig Sport und wir achten darauf, dass er ausreichend trinkt. Ich frage mich nun, ob der Schwindel an der Pubertät liegen kann und solche Symptome mit der Hormonumstellung zusammenhängen können? Wie bereits gesagt, steht die ärztliche Abklärung an, ich würde mich aber freuen zu hören, ob es einen hormonellen Zusammenhang geben könnte... Vielen Dank für Ihren Rat!
Liebe L., "orthostatische Probleme" mit Schwindel bis manchmal hin zur Ohnmacht sind in der Pubertät nichts ungewöhnliches. Der Kreislauf muss sich an das rasche Wachstum anpassen. Hilfreich sind ausreichendes Trinken, ein eher "salziges" Frühstück und vor allem Bewegung und kalt-warm-Anwendungen wie Wechselduschen, Sauna,..... Alles Gute!
ZoeSophia
Ich kann dir zwar nicht sagen, ob sein Schwindel pathologisch ist, oder ob das einfach tatsächlich nur der Pubertät geschuldet ist…. Aber ich kann dir Tipps geben, wie man „gut oder besser“ damit umgehen kann… (Ich habe ein“orthostatisches“ Problem… stehe ich zu lange, ohne mich zu bewegen, an einem Ort, stehe ich zu schnell auf, wird es mir schwindelig (inkl. Möglicher Synkopen)…) Muss er länger stehen: Beine kreuzen, Po/Oberschenkelmuskel anspannen und loslassen, auf den Füssen Wippen… Beim Aufstehen: (aus dem Bett) zuerst an die Bettkante sitzen, dann aufstehen, (vom Stuhl) bewusst langsam aufstehen, (aus der Hocke) langsam Aufstehen und nicht gleich los laufen - kurz „inne halten“.. Wird es ihm schwindelig, sofort in die Hocke gehen und ganz tief und bewusst Atmen (in den Bauch) (will er nicht in die Hocke gehen, weil er es „doof“ findet, soll er sich wenn möglich irgendwo fest halten, Bewusst atmen und Muskeln bewusst anspannen und los lassen) Und, Viel, sehr viel Trinken!! Gleich nach dem Aufstehen ein Glas Wasser (warm wäre gute, aber da könnte es auch sein, dass es ihm davon schwindelig wird, dass muss er ausprobieren, ob das geht…)
lotti_bcn
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten! Ich bin auf jeden Fall erstmal sehr viel beruhigter und wir werden uns an den verschiedenen Tipps versuchen.
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