Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Welche Untersuchungen sind nun sinnvoll?

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Frage: Welche Untersuchungen sind nun sinnvoll?

Jennifee

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Sehr geehrter Herr Busse, unser Sohn ist gerade zwei Jahr alt geworden. Ein sehr aufgeweckter, extrem aktiver Kerl. Sehr guter Schläfer (macht sogar mittags noch 3 Stunden Mittagsschlaf), "durchgeimpft", guter Esser, sehr groß und schwer für sein Alter. Seit etwa vier Wochen fallen uns folgende Symptome an ihm auf: - verstärkte Müdigkeit - Blässe - leicht geschwollene Lymphknoten an Hals und Nacken - hält sich die Brust (näher kann ich es nicht lokalisieren) und ruft "Aua" - wenn man ihn auf den Arm nehmen möchte, verkrampft er die Beine teilweise und zieht sie an, als hätte er Schmerzen dabei - seit einer Woche kommt Appetitlosigkeit dazu (er trinkt aber recht gut) - beinahe ständig erhöhte Temperatur zwischen 37,5 und 38,5 (ohne Schnupfen, grippalen Effekt etc.) - nachts hustet er immer mal wieder stark. Tagsüber gar nicht. Wir haben ihn der Kinderärztin vorgestellt. Diese hat ein Blutbild veranlasst. Entzündungswerte und Blutsenkung normal. GOT der Leber erhöht (60+). Borresliose konnte ausgeschlossen werden (er hatte die Wochen vorher ihnen Zeckenbiss am Kopf). Die Ärztin verortete die geschwollenen Lympknoten zunächst auf eine leichte Mittelohrentzündung, die wir sonst wahrscheinlich gar nicht bemerkt hätten. Das ist nun zwei Wochen her, das Ohr ist wieder "rosig" und die Symptome bleiben. Sie schlägt nun einen Test auf Pfeifferisches Drüsenfieber, einen Urintest und ein Herzecho vor. Wir möchten unser Kind natürlich nicht mit allzu vielen Untersuchungen belasten, andererseits auch nichts übersehen. Hinzu kommt eine familiäre Vorbelastung: Meine einzige Schwester erkrankte mit 3 Jahren an einem Non-Hodkin-Lymphom an der Lunge und starb 1,5 Jahre nach der Diagnose. Meine Mutter erkrankte sehr früh an Brustkrebs und starb ebenfalls vor 3 Jahren. Insofern werde ich bei geschwollenen Lymphknoten und den genannten Symptomen einfach unruhig, möchte aber auch nicht die Pferde Scheu machen. In der Woche - bevor die Symptome einsetzten - war einiges los: - Zeckenbiss am Kopf (ohne Rötung oder ähnliches) - Wespenstich (mit extrem starker Schwellung am Fuß) - Ein Tag auf dem Bauernhof, an dem er in wirklich jeden Dreckeimer gefasst hat. Eisenmangel? Madenwürmer? Was haben Sie für Ideen aufgrund der Symptome? Wie bewerten Sie das beschriebene Gesamtbild? Zuletzt möchte ich hinzufügen, dass die Symptome begannen, nachdem er in der Nacht zuvor schreiend aufwachte. Voller Panik, mit wirrem Gesichtsausdruck und kaum zu beruhigen. Die Kinderklinik, in die wir nach zwei Stunden höllischem Geschrei fuhren, tippte auf einen Pavor Nocturnum. Mit der Diagnose gab ich mich erstmal zufrieden. Bis am nächsten Tag alles losging. Ich freue mich auf Ihre Meinung. Vielen Dank vorab.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., Ihr Sohn ist bei Ihrer Kinderärztin in besten Händen und Sie wird das ja weiter abklären. Aus der Ferne kann und darf ich Symptome eines einzelnen Patienten nicht bewerten, dafür muss ich Sie um Verständnis bitten. Alles Gute!


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