Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Welche Untersuchungen würden Sie machen?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Welche Untersuchungen würden Sie machen?

Staufer

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, wir haben Ihren Rat befolgt, Die Kinderneurologin war der Auffassung, dass der Kopfschmerzbeginn 19 Tage nach der Impfung in keinem Zusammenhang mit der Impfung stehen könnten, da der Zeiraum zu lange sei, auch wenn die Schmerzen das erste mal aufgetreten sind. Zudem meinte sie, dass die Blutwerte unauffällig seien und ein entzündlicher Prozess ausgeschlossen werden könne.Sie machte ein EEG, das unauffällig war und die üblichen neurologischen Untersuchugen wie auf einer Linie laufen... und schickte uns mit der Empfehlung heim, es zwei Tage mit Magnesium 300 zu versuchen und wenn es sich nicht bessert ein MRT vom Kopf machen zu lassen. Der behndelnde Arzt hat nun Überweisung für ein MRT ausgestellt mit dem Auftrag MRT Kopf, Pathologika, Hirndruckzeichen, Raumforderung. Ich bin mir nur nicht sicher, ob man bei einem normalen MRT alles sieht? Seit gestern verspürt meine Tochter außer den einseitigen Kopfschmerzen links und dem Druck im Kopf nun auch noch ein kribbeln am Hinterkopf und in den Beinen. Können Sie mir einen konkreten Hinweis geben, welche Untersuchungen Sie machen würden? Vielen Dank.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., ich bin kein Experte und deshalb kann ich nur die Aussage einer Neurologin im Bayerischen Ärzteblatt zitieren: "Allein die Klage über neu aufgetretene, bislang so nicht bekannte Kopfschmerzen, kann unabhängig von deren Lokalisation bereits ein Hinweis auf eine SinusVenenThrombose sein. Der Verdacht erhärtet sich, wenn der Kopfschmerz nicht gut auf Akutschmerzmittel anspricht, im Verlauf über Tage zunehmend heftiger wird und mehr als drei Tage anhält. Besteht der klinische Verdacht auf eine SVT muss umgehend Schnittbildgebung mit Darstellung der Venen und Sinus mittels venöser CT-Angiografie (CTA) oder MR-Angiografie (MRA) erfolgen [16]. Anhand einer alleinigen nativ cCT oder cMRT ist der Ausschluss einer SVT nicht mit der erforderlichen Sensitivität möglich [16, 17]. Mit der nativ CT können allenfalls komplizierende Blutungen mit hoher Sensitivität detektiert werden, nicht jedoch die Thrombose selbst. Die Beurteilung, ob ein Ödem vorliegt, ist gerade bei jungen Patienten ohne Parenchymatrophie oft schwierig. Die Beurteilung von MRT-Bildern ist komplex, da das Signalverhalten eines Thrombus von dessen Alter abhängt. Daher werden bei Verdacht auf eine SVT die Kombination besonderer Sequenzen und in der Regel auch die Darstellung in verschiedenen Schichtorientierungen erforderlich. Grundsätzlich empfiehlt es sich bei der Anforderung von bildgebender Diagnostik die klinische Verdachtsdiagnose SVT explizit zu benennen, damit mit entsprechend gezielten Sequenzen einschließlich einer venösen Gefäßdarstellung untersucht wird." Ich hoffe, dass Ihnen das weiter hilft und letztlich alles gut ausgeht für Ihre Tochter. Alles Gute!


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