Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Empfehlung für SPZ

Frage: Empfehlung für SPZ

Neshaas

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Sehr geehrter Herr Busse mein Sohn macht bei den U Untersuchungen leider nicht mit wie es verlangt wird. Er ist vier seit einem Monat und hat bei der U7 sowie U8 eher weniger mitgemacht. Man muss sagen bei der U8 hat er etwas mehr mitgemacht. Er hat ein Haus gemalt, eine Sonne, ein Männchen, ein x und ein Kreis auf Anfrage. Noch mal extra gemalt. Beim benennen von Bildern hatte er nicht wirklich Lust hier und da hat er ein zwei Bilder benannt wie beispielsweise Kürbis oder Maus. Aber er hat halt immer wieder weggeguckt und versucht abzulenken. Wenn der Arzt wissen wollte, was auf dem Bild zu sehen ist, weil er keine Lust darauf hatte. Beim farben nennen hat er auch nicht wirklich Lust. Man muss aber sagen, dass er die Farbe nannte, wenn er etwas wollte. Wie beispielsweise. Gib mir den gelben Stift. Das hatte der Arzt eigentlich  auch gehört, dass er die Farben eigentlich kennt. Ich habe noch mal betont, dass er es wirklich nur bei den Untersuchungen macht und ich ihn gerne privat aufnehmen kann und zeigen kann, dass er ganz normal spricht. Aber trotzdem hat der Arzt mir noch einmal das SPZ empfohlen und sagte, da ist irgendetwas. Weil er halt immer den Kopf verdreht und auf die Decke Start oder versucht abzulenken wenn man ihn abfragt, er mag die Abfrage Situation überhaupt nicht. Er spielt ganz toll mit anderen Kindern. Hält augenkontakt malt gerne. Hält den Stift richtig beim Malen und spricht. Er benennt Dinge selten auf die bitte, sondern von sich aus. Er mag es nicht, wenn man ihn Abfragen möchte. Er merkt es sofort und zieht sich dann zurück. Aber ich frage mich, warum uns deshalb das SPZ empfohlen wird. Dazu wurde auch das Förderzentrum erwähnt. Dabei macht mein Sohn privat. Alles super. Er fährt Fahrrad malt klettert gerne draußen. Auf brettspiele hat er manchmal weniger Lust. Das würde mir höchstens einfallen. Ansonsten frage ich mich, ob es wirklich so ein untypisches verhalten ist wenn ein 4 Jahre altes Kind bei einer Untersuchung eher weniger sprechen möchte und sich zurückzieht gerade weil er die kinderärzte so selten sieht. Man muss dazu sagen. Am Ende sagte mein Sohn so jetzt sind wir fertig mit dem Kinderarzt und gehen zu Burger King. Der Arzt selbst musste auch lachen. Aber mir war eher weniger nach Lachen zumute, weil das SPZ auch im U Heft eingetragen worden ist. Ich habe bei der ersten Empfehlung bei der u7 das SPZ sogar angeschrieben weil ich verunsichert worden bin, aber als ich dann ein Fragebogen zu geschickt bekommen habe vom SPZ habe ich gemerkt, dass wir es einfach nicht brauchen. Da waren Punkte, die man ankreuzen musste, nicht auf meinem Sohn zu getroffen haben. Ich dachte nur damals schon. Was mache ich hier und habe es gelassen. Seit dem letzten Jahr hat mein Sohn eine tolle Entwicklung hinter sich gelegt. Ich habe den Arzt auch erzählt, dass der kleine das ABC kann und ich ihn gerne dabei aufnehmen kann. Er schämt sich halt einfach. Ich bin sehr zufrieden und nun wurde bei der Untersuchung erneut das SPZ erwähnt weil er halt ungerne mitmacht.  Ist das denn so untypisch? Für U Untersuchungen, wenn die Kinder ungerne mitmachen?


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., es ist in der Tat nicht ungewöhnlich, dass ein 4-Jähriger bei der Vorsorgeuntersuchung wenig kooperativ ist, was natürlich von vielen Faktoren wie der "Tagesform", der bisherigen Gewöhnung an "fremde" Situationen und dem Geschick der Mitarbeiter in der Kinderarzt-Praxis abhängt. Wichtig ist dann in der Tat die Beschreibung der Mutter und am besten auch der Erzieherinnen im Kindergarten, welche "Meilensteine" das Kind erreicht hat. Nicht so selten musste ich auch in meiner Praxis einfach noch einmal einen neuen Termin mit dem Kind machen, bei dem es vorher vielleicht auch von den Eltern besser auf die Situation in der Praxis vorbereitet wurde. Für die erweiterte Untersuchung in einem SPZ sollte in der Regel ein erheblicher Verdacht auf bedeutende Entwicklungsprobleme vorliegen, zumal diese Spezialsprechstunden oft auch sehr überlastet sind.  Sprechen Sie doch vor allem mit den Erzieherinnen, die die Kinder im Alltag meistens sehr gut einschätzen können. Alles Gute!


misses-cat

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Naja in 2,5 Jahren muss dein Sohn in der Schule aber auf Abruf alles können auch das abgefragt werden. Und du sagst selber das er das Verhalten auch zu Hause anzeigt. Sorry jetzt kann man es einfach überprüfen ob das normal ist wie dein Sohn sich verhält oder halt nicht und sorry wenn dein Sohn vorm Arzt sagt das er ja jetzt zu Burger King kann zeigt das wenig Schüchternheit, eher ein ADS Symptom


Neshaas

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Er dachte der Arzt ist aus dem Raum gegangen er hat nicht gesehen daß er noch hinter ihm war. Alles Liebe 


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