minime2016
Lieber Herr Dr. Busse, ich war heute mit meiner Tochter (5 Monate) beim Kinderarzt. Er meinte, dass die eine Verklebung der inneren Schamlippen hat und dass man das Öffnen muss weil man das sonst mal unter Narkose machen muss. Als er das fertig gesagt hat, hatte er schon den Finger dran und meine Kleine hat schon wie verrückt geweint. Ich konnte nur noch selbst mitweinen weil ich so überfordert war. Jetzt habe ich natürlich im Internet gelesen und fand heraus, dass man das überhaupt nicht machen sollte weil es zu Vernarbungen kommen kann. Hab jetzt totale Panik, dass da jetzt irgendwas völlig falsch gemacht wurde? Kann das sein, dass es eine minimale Verklebung war, die so gelöst werden konnte weil es nicht geblutet hat oder war das einfach nur eine herzlose Aktion nach alter Schule? Ich komm mir vor als hätte ich meine Tochter foltern lassen. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort. lg
Liebe M., das kann ich leider aus der Ferne nicht beurteilen. In der Regel wird aber eine Labiensynechie mit einer Östrogencreme behandelt, die bei regelmäßigem Auftragen das Problem innerhalb von 4 Wochen in den allermeisten Fällen löst. Im Nachhinein sollte dann für einige Zeit eine Pflegecreme wie z.B. etwas Vaseline auf die kleinen Schamlippen aufgetragen werden, um eine Wiederverklebung zu verhindern. Im Zweifelsfall können Sie das von einem speziellen Kinderchirurgen untersuchen lassen. Alles Gute!
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