Chi
Meine Tochter ist 7 und macht seit der Nacht vor dem 1. Schultag sehr oft nachts ins Bett. Sie hatte auch schon früher einen "Rückfall", mit 4, als ihr kleiner Bruder geboren wurde - dann war sie wieder sauber, aber mit dem Schulanfang ging das Bettnässen auch wieder los. Anfangs habe ich mir nicht so große Sorgen gemacht, aber es wird nicht besser. Meistens passiert es zwischen dem Zubettgehen (ca. 20 Uhr) und 23 Uhr (Tiefschlafphase?) - d.h. mein Mann oder ich schleifen sie zwischen 21.30 und 22 Uhr mehr schlafend als wach auf die Toilette, wo auch "etwas kommt". Aber manchmal vergessen wir es, und wenn wir zu spät daran denken, ist schon wieder das Bett nass...Wenn wir sie nicht auf die Toliette bringen, passiert das mehrmals pro Woche. Im Moment ist alles keine gute Lösung: Windeln bzw. Schlafhöschen mag sie nicht anziehen (sind auch ganz schön teuer...), aber beim Toilettengang spät abends tut sie mir auch immer so leid. Unser Kinderarzt hat nur den Urin untersucht, um Diabetes auszuschließen, und meinte es läge auch am Trinken, dass sie abends nicht mehr viel trinken soll - das Problem ist, ich kann sie in der Schule und der Mittagsbetreuung nicht "kontrollieren". Zwar bitte ich sie, ihre Flasche immer auszutrinken, aber ...Und nachmittags müsste man ja auch ständig hinterher sein...Haben Sie noch eine Idee? Mein Vater meinte, wir sollten mal zum Urologen... Danke und schöne Grüße
Liebe C., es gibt einfach "Spätzünder" beim nächtlichen Sauberwerden. Wichtig ist, dass Sie bei Ihrem Kinderarzt oder einem Kinderurologen organische Ursachen ausschließen lassen. Und dann gemeinsam mit Ihrer Tochter und ihm besprechen, welche Lösung für Sie in Frage kommt. Die Möglichkeiten reichen von geduldigem Abwarten - dann aber bitte mit Höschenwindeln, denn täglicher Wäschewechsel ist eine Zumutung - Training mit Klingelhose oder medikamentöse Behandlung. Fragen Sie doch auch mal unser Uroteam in seinem Forum. Alles GUte!
Mitglied inaktiv
Ich bin kein Experte :o), kann Dir nur unsere eigene Erfahrung schreiben. Mein Sohn (heute 9), hat auch mit 6 noch fast täglich ins Bett gemacht. Er wurde einfach nicht wach. Und ihn im Halbschlaf zur Toilette zu tragen, habe ich irgendwann nicht mehr geschafft. Unser KIÄ hatte uns auch zum Spezialisten überwiesen. Dort wurde zuerst organisch alles untersucht und dann mussten wir ein Trink/Urinprotokoll führen. Also wieviel er trinkt und was er ausscheidet (das wird meist übers WE gemacht, weil man ja tagsüber nicht immer zusammen ist). Dann hatte die Spezialistin entschieden, Tabletten (ich glaube die hießen "Minirin") zu verschreiben. Das sind Tabletten mit Hormone und ich habe noch ein wenig gezögert, ihm die zu geben. Dann ging es nicht mehr und wir haben die Einnahme begonnen. Das geht über mehrere Wochen und wird schrittweise immer weniger (also angefangen mit 1 täglich, dann jeden 2 Tag, jeden 3 Tag usw.). Also die Moral von der Geschicht.... er ist seitdem "trocken". Na klar, ab und zu passiert mal ein Missgeschick, aber alles ihm Rahmen und sehr sehr selten. Bin gespannt, was Dr. Busse schreibt. LG HOpe
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