Mimi76
Sehr geehrter Herr Dr. Brügel, unsere Kleine (fast 6 M) schläft seit ca 2 Monaten sehr sehr schelcht und wacht ca alle 30 min auf. Gestern Nacht war folgendes. Sie hat ewig an der Brust genuggelt und ich bin wohl eingenickt. Ich war noch in Halbschlaf (wie zwischen Traum und Realität, das weiß ich weil ich ziemlich komisches gedacht habe (dass die Brust vllt ein Loch hat und keine Milch kommt) also ziemlicher Stuss). Ich habe sie dann angedockt weil sie nurnoch genuggelt hat und sie hat angefangen zu meckern. Dann habe ich sie gewogen damit sie einschläft und zwar eher unsanft. Sie lag dabei und ich habe meine Hand aus sie drauf und dann eben hin und hergewogeb. Natürlich nicht so dass der ganze Körper hin und hergewälzt ist. Die Hand blieb quasi an einem Fleck mehr oder weniger. Ich glaube sie lag dabei auf dem Rücken aber ich kann nicht sicher sagen ob sie zu Beginn noch seitlich wie beim Trinken lag. Ich kann mich einfach nicht mehr erinnern weil ich nicht ganz wach war. Sie hat dann leicht gejammert (eher so mhmhmh) aber eher weil sie wieder an die Brust wollte also hab ich sie wieder rangelassen und sie hat friedlich weitergenuggelt. Geweint o.ä. hat sie zu keinem Zeitpunkt. Dann bin ich richtig aufgewacht. War total erschrocken weil ich so im Halbschlaf sie so unsaft gewogen habe und habe totale Panik vor Schütteltrauma bekommen. Geht das in liegen seitlich oder auf dem Rücken? Ich mache mir Vorwürfe warum ich nicht richtig aufgewacht bin. Ich musste dann meinen Mann wecken und rausgehen weil ich richtig heulen musste. Sie war sowohl nachts als sie dann wach war weil ich das Licht etc. angemacht habe um nach ihr zu sehen sowie auch jetzt fröhlich und ganz normal. Viele Grüße
Hallo Mimi76, da kann ich Sie komplett und absolut entwarnen: Ein Schütteltrauma wird durch fast immer exzessives (wütendes) Schütteln ausgelöst. Bei so einer Aktion wie letzte Nacht bei Ihnen wird Ihr Kind 100 Prozent kein Schütteltrauma erlitten haben. Da können Sie wirklich wirklich entspannt sein. Und kleiner Tipp am Rande: die ersten Monate mit Baby können furchtbar anstrengend sein (insbesondere wenn ein Baby nicht gut schläft). Schauen Sie nach sich und Ihrem Schlaf. Versuchen Sie ein Unterstützungssystem auf zu bauen, damit Sie zumindest am Tag Schlaf nachholen können: Familie, Freunde oder auch so großartige Sachen wie wellcome oder Frühe Hilfen. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel