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Guten Tag Herr Busse, meine 6,5 Monate alte Tochter hatte heute morgen 40 Grad Fieber und keine anderen von uns erkennbaren Krankheitssymptome. Wir waren mit ihr beim Kinderarzt, der sagte, es handle sich um eine Virusinfektion (Baby-Grippe?) und das sich das Stillen nicht positiv auswirke, weil die Antikörper, die ich ihr mit der Milch gebe, keine Antikörper gegen Viren seien, nur gegen Bakterien? Gibt es da verschiedene Antikörper oder Mechanismen im Immunsystem? Er sagte ausserdem, es sei normal, dass die Kinder, gestillt oder nicht, in diesem Alter mit den Infektionen anfangen, weil der Nestschutz, d.h. die Antikörper, die über die Plazenta zum Kind gelangen, abgelaufen sei. Also über die Plazenta kommen Antikörper gegen Viren zum Kind, und da sind welche gegen die Viren dabei, denen sie vorher begegnet ist? Ich finde diese Erklärungen nicht logisch, aber vielleicht habe ich das einfach falsch verstanden. Können sie mich aufklären? Vielen Dank, Rosine
Liebe R., während der Schwangerschaft gelangen Antikörper gegen alle möglichen Arten von Erregern auch in die Blutbahn des Kindes und bieten ihm für einige Monate einen sog. Nestschutz. Der funktioniert vor allem gegen Viren. Auch die Muttermilch enthält Stoffe, die Erreger hemmen, die über den Magen-Darm-Trakt in das Kind gelangen. Sie schützen also nicht gegen Infekte, die über die Schleimhäute von Mund und Nase verbreitet werden. Alles Gute!
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