Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, meine Mutter lebt in Costa Rica an der Pazifikküste. Unsere Tochter wird demnächst ein Jahr alt und wir würden meine Mutter gerne besuchen, da sie nicht nach Deutschland kommen kann. Wir würden in einer Stadt bei meiner Mutter im Haus leben (komplett erschlossen). Allerdings treten in der Gegend nach Auskunft meiner Mutter gehäuft Malaria und Denguefieberfälle auf. Einen Kinderarzt gibt es nur in der Hauptstadt, im Ort nur eine "normale" Ärztin, die die Kinder der einheimsichen versorgt. Die Reise wäre schön, um die Oma überhaupt mal zu sehen, aber nicht zwingend erforderlich. Wie gefährlich sind diese Krankheiten für kleine Kinder? Sind sie gefährlicher als bei Erwachsenen? Gibt es da Unterschiede zwischen europäischen und einheimischen Kindern? Danke für Ihre Auskunft!
Liebe K., Familienbesuch ist natürlich immer etwas besonderes und es wäre schön ,wenn sich Oma und Enkel kennen lernen könnten. Bei deutlichem Risiko für Malaria muss man das aber natürlich sehr genau überlegen. Deshalb empfehle ich Ihnen, sich einmal ausführlich in einem Tropeninstitut beraten zu lassen, wo man genau das Risiko für bestmmte Gegenden kennt und auch z.B. sagen kann, welche Jahreszeit am risikoärmsten wäre. Alles Gute!