KathiS1903
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn, 3 Jahre, hat unterschiedlich große Pupillen. Im Februar letzten Jahres war er das erste Mal beim Augenarzt, ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht ( auch, dass ich ebenfalls unterschiedlich große Pupillen habe), er hat die Augen kurz untersucht und gesagt, dass alles ok sei. Letzte Woche waren wir erneut beim Augenarzt, diesmal aber bei einer anderen Ärztin aus derselben Praxis. Ihr ist ebenfalls aufgefallen, dass im Dunklen die rechte Pupille größer ist, im Hellen die Linke. Sie meint, das muss abgeklärt werden ( auf der Überweisung steht R > L), wir sollen in die Sehschule in der Uniklinik. Ich mache mir nun große Sorgen; was soll da abgeklärt werden? Der Arzt vor 11 Monaten sagt alles ok, jetzt sollen wir in die Uniklink, wer weiß, wann wir da einen Termin bekommen . Auf Fotos ist mir aufgefallen, dass bei meinem Sohn mit circa 1 Jahr die linke Pupille größer ist, ab circa 2 Jahren die rechte. Ich bin sehr verunsichert und würde mich über Ihre Meinungh freuen, danke!
Liebe K., da der Pupillenunterschied ja schon lange besteht ohne weitere Symptome, und da es sich wohl um ein familiäres Phänomen handelt, gibt es doch keinen Grund, jetzt gleich an eine bedrohliche Krankheit zu denken. Insgesamt findet man das bei etwa 20% aller Menschen. Aber natürlich ist es wichtig, eine Krankheit als Ursache auszuschließen, sodass Sie die Empfehlung der Augenärztin zu weiteren Untersuchungen wahrnehmen sollten. Auch mit dem Kinderarzt sollten Sie das bitte besprechen. Alles Gute!
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