Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse, unsere 10 Wochen alte Tochter Sarah ist von Geburt an sehr lebhaft bzw unruhig. Zwischen den Mahlzeiten schläft sie entweder gar nicht, oder nur zwischen 30 + 45 Minuten. Sie möchte ständig auf dem Arm gehalten werden - dabei rudert sie unentwegt mit Armen und Beinen und atmet sehr schnell. Nachdem sie ihr Fläschchen bekommen hat, ich habe von Anfang an nicht gestillt, dauert es mindestens 1 Stunde bevor sie zwar etwas müde wirkt, jedoch haben wir den Eindruck das sie sich gegen das Schlafen zu wehren versucht. Sie reibt sich die Augen und hält sich dennoch durch ihr unruhiges Verhalten wach. Legt man sie in ihr Bettchen, dunkelt den Raum ab und wickelt sie in eine Decke um ihren Bewegungsdrang einzudämmen, weint und schreit sie. Wir haben sie schon einige Minuten Schreien lassen in der Hoffnung das sie sich von allein beruhigt – vergebens ! Schließlich wird sie natürlich wieder auf den Arm genommen und ist ein wenig ruhiger. Doch wie schon erwähnt ist sie auch wenn sie auf dem Arm genommen wird schon nach kurzer Zeit wieder unruhig und wirbelig. Manchmal geht das ganze von Fläschchen zu Fläschchen ohne das sie zwischendurch geschlafen hat. Anfangs dachten wir das vielleicht die 3 Monatskoliken die Ursache dafür sind, und haben ihre Milch mit Fenchel-Anis-Kümmel Tee angerührt, Flatupost B Kügelchen gegeben, oder auch manchmal einen Schuß Lefax mit ins Fläschchen gepritzt. Was könnte ihrer Meinung nach die Ursache für ihre kontinuierliche Unruhe sein ? Sind es etwa immernoch die Koliken ? Bekommt ihr die Milch etwa nicht, so das ihr vielleicht davon unwohl und übel ist ? Ich hatte als Säugling auch eine Muttermilch, - bzw Ersatzmilchunverträglichkeit Mit freundlichen Grüßen Marina
Liebe Marina, gerade solche Kinder, die sich schwer selber beruhigen können, brauchen Phasen in denen Sie alleine sich beschäftigen können und das ständige auf dem Arm tragen ist genau das Gegenteil von dem, was sinnvoll ist. Am besten lassen Sie sich von ihrem Kinderarzt ausführlich beraten oder noch besser an eine spezielle Sprechstunde für Kinder mit sog. Regulationsstörungen überweisen. Auch einschlafen lernen geht nur, wenn Sie dann auch ihren guten Ansatz fortführén und konsequent bleiben. Alles Gute!
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