Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Unruhe und weinen beim drehen mit starkem sabbern und spucken (reflux?)

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Unruhe und weinen beim drehen mit starkem sabbern und spucken (reflux?)

Liv0610

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Hallo Dr. Busse, Unser Sohn ist jetzt 11 1/2 Wochen alt und er hat sich zuletzt schon immer gerne auf die Seite gedreht und auf der Seite gelegen. Seit drei Tagen dreht er sich nun auch selbstständig auf den Bauch und kann seinen Kopf auch schon recht gut halten. Mit dem zurückdrehen klappt natürlich noch nicht mit seinen 11 1/2 Wochen… Auch ist seine Haltung noch nicht so wirklich stabil natürlich. Zwei Dinge machen mir etwas Sorgen. Erstens vergräbt, besser gesagt bohrt er zwischendurch gerne seinen Kopf in die Unterlage. Er hebt ihn dann auch wieder an und legt ihn seitlich aber es gefällt mir natürlich trotzdem nicht. Die letzten zwei Nächte ist er auf dem Rücken eingeschlafen und als ich wach wurde lag er auf dem Bauch mit dem Kopf zur Seite aber zwischendurch hat er im Schlaf seinen Kopf wieder in die Matratze gebohrt und dann wieder aufgerichtet und seitlich gelegt. Wenn man ihn auf den Rücken zurück dreht dreht er sich unter meckern sofort wieder auf die Seite und auf den Bauch. Das führt bei mir natürlich dazu dass ich nicht mehr wirklich richtig gut und ruhig weiter schlafen kann sondern im Grunde bei jeder seiner Regungen die Augen aufmache um sicherzustellen das er seinen Kopf auch wieder zur Seite legt. Das „Verbohren“ macht er im Schlaf- und Wachzustand. Das meckern ist der zweite Punkt. Sobald man ihn hinlegt fängt er an laut zu meckern und ächzen und dreht sich zur Seite und auf den Bauch, aber wenn er dann auf dem Bauch liegt hört er nicht auf zu meckern sondern meckert weiter und ist extrem unruhig und weinerlich. Wenn man ihn dann wieder auf den Bauch dreht passt ihm das aber noch weniger und er meckert lauter und dreht sich sofort wieder auf den Bauch um dann aber auch nicht zufrieden zu sein und meckert und meckert und meckert und weint teilweise zwischendurch. Meist nimmt er gleichzeitig während er meckernd auf dem Bauch liegt sabbernd seine ganze Faust in den Mund und wird immer unruhiger. Der osteopath der auch Kinderarzt ist hat keine Auffälligkeiten festgestellt außer dass er wohl zu reflux neigt und für sein Alter halt sehr zeitig mit dem drehen begonnen hat und dabei natürlich noch instabil ist. Wir sollen ihn in der Bauchlage unterstützen und stabilisieren auf seinen Ellbogen und weiter üben. Haben sie sonst noch eine Idee zu dem meckern und weinerlich sein beim drehen in Kombination mit dem starken sabbern und der Faust im Mund? Manchmal steckt er die Faust so tief in den Mund dass er sich verschluckt und natürlich spuckt. Das ganze passiert jedes Mal wenn man ihn ablegt, egal ob im Bett, auf der Krabbeldecke oder im Laufstall. Alle Unterlagen sind binnen Minuten klatschnass besabbert und gespuckt . Nur Stillen beruhigt ihn in solchen Momenten. Getragen werden hilft auch nicht wirklich. Es können ja jetzt noch keine Zähne sein...? Und noch viel wichtiger - warum bohrt er seinen Kopf immer wieder aktiv in die Matratze statt ihn seitlich liegen zu lassen? Auch wenn er seinen Kopf selber heben und drehen kann habe ich Angst dass er irgendwann dabei so einschläft bzw. weiter schläft... einfach eine Marotte? Ich möchte nur keine Schmerzen oder Ähnliches übersehen... vielleicht hängen diese Verhaltensweisen auch beide zusammen… ich hatte mich auch schon erkundigt ob es noch bessere Kinder Matratzen für so etwas gibt aber auch gleichzeitig gelesen, dass das Werben von vielen Matratzenherstellern mit guter Luft-Zirkulation auch viel Bauernfängerei für teure Preise wäre… stiftung Warentest hat leider nur große Matratzen aber nicht Matratzen von Beistellbetten getestet... Danke! Liv


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe L., Babys machen das so, und sich kann nichts erkennen, was Anlass zur Sorge wäre. Mit Ausnahme dessen, dass sich ihr noch keine 6 Monate altes Kind zum Schlafen auf den Bauch dreht. Das sollte Anlass sein, zu überlegen, den Schlafsack so zu fixieren, dass sich das Kind nicht drehen aber natürlich auch nicht stangulieren kann. Alles Gute!


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