Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn ist etwas über drei Jahre alt. Seit einigen Wochen üben wir schon, tagsüber ohne Windel auszukommen. (Nachts bleibt die Windel 9 von 10 Tage trocken...) Tagsüber klappt das gut - allerdings nur, wenn ich ihn in regelmäßigen Abständen (auch mal gegen seinen Willen)auf die Toilette setze. Sobald ich ihn bitte, bei einem Bedürfnis zu mir zu kommen, damit wir zusammen die Toilette benutzen, klappt dies nicht mehr. So näßt er durchaus dreimal hintereinander ein, aber ohne (!) wenigstens dann Bescheid zu geben, wenn die ersten Tropfen in der Hose gelandet sind. Von selbst kommt er überhaupt nicht. Entweder ist er so im Spiel etc. gefangen, daß er sich nicht lösen kann/wíll - oder womöglich merkt er gar nicht, daß er eigentlich urinieren müßte??? - Kann das sein??? (Selbstverständlich weiß er, daß er eingenäßt hat, und daß man das nicht sollte...)Was soll ich denn nun tun? Ich komme mit dem Wäsche waschen kaum mehr nach... Ist es sinnvoll, doch noch Windel zu tragen? - Aber lernt er es da dann nicht noch weniger, weil die Windeln ja so saugfähig sind, daß er nicht mal mehr einen feuchten Po davon hat? (Übrigens: Stuhlgang geht immer in die Toilette) Was soll ich vormittags machen, wenn er den Kindergarten besucht? - Die Erzieherinnen können schließlich nicht stündlich mit ihm zur Toilette gehen! Ich weiß wirklich nicht mehr weiter! Vielen Dank für Ihren Rat, Grüße aus Franken, Andrea
Liebe Andrea, viele Kinder lassen sich ungern drängen zur Sauberkeit und es wäre vielleicht sinnvoller, wenn Sie das frustrane Bemühen erst mal beenden und ihm Höschenwindeln anziehen. Und ihm gleichzeitig erklären, dass er es sagen könne, wenn er muss und dass die Windeln dann wegbleiben, wenn er das zuverlässig tut. Alles Gute!
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