Pavocolle
Hallo. Meine Tochter hatte schon im Kindergarten Probleme mit Kindern und Erziehern zu sprechen. Wenn man sie ansprach flüsterte sie zumindest - aber ganz verlegen. In der Vorschule wurde sie immer selbstbewusster, vielleicht weil sie so oft gelobt wurde, weil sie in fast allen Bereichen des "Unterrichts" so gut war. Also ich habe schon das Gefühl, dass es am Selbstwertgefühl liegt. Zu Hause ist sie genau das Gegenteil - sie ist laut, zappelig und redet ununterbrochen! Nun, in der Schule ist es nun genauso wie am Anfang der Kindergartenzeit. Die Lehrer versicherten mir, dass sie spätestens bis Weihnachten spricht. Nun ist sie gerade in die 2. Klasse gekommen und es hat sich NICHT geändert. Das erste Halbjahr in der ersten Klasse nannten die Lehrer sie der Überfliegen, aber seit der 2. Hälfte passiert genau das Gegenteil. Sie träumt vor sich hin und kommt vor allem mit Mathe gar nicht mehr zurecht. Motivation ist gleich 0. Dadurch dass sie eine Freundin hat, geht sie trotzdem gerne in die Schule, allerdings wird sie bei dem Gedanken, dass diese nächstes Jahr weg ist (4. Klässlerin) panisch. Nun habe ich die Sorge, dass das nie besser wird. Sie hat so viel Potential. In der U9 wurde sogar vermerkt, dass sich bei den Tests eine außergewöhnliche Intelligenz gezeigt hat. So wird sie aber ihr Potenzial nie ausschöpfen können. Die Lehrer hatten letzte Woche gesagt, dass sie ins Bett gehört, weil sie so neben der Spur war, aber Daheim war sie wie immer und erzählte mir, dass sie halt immer über die Zukunft nachdenkt bzw. träumt und deswegen mit den Materialien (Montessori - Schule) nicht vorankommt. Ich merke, dass es sie selbst belastet. Ich will sie nur ungern wieder zum Psychologen schicken, weil sie dadurch damals noch mehr an sich gezweifelt hatte (sie wusste dann, dass wirklich etwas nicht stimmt). Hätten sie vielleicht irgendeine Idee - vielleicht sogar erfahrungsgemäß von anderen Fällen? Möchte wissen wo das Problem liegt... Oder an wen kann ich mich denn wenden? Wäre für eine Einschätzung dankbar. LG Pavocolle
Liebe P., das sollten Sie unbedingt ernst nehmen und mit Hilfe Ihres Kinderarztes abklären, wie man Ihrer Tochter helfen kann. Ein Besuch und eine Testung beim Kinderpsychiater wäre wahrscheinlich die sinnvollste Sache. Alles Gute!
Myfairlady11
Vielleicht wäre eine Schule für deine Tochter besser und welcher die Strukturen mehr vorgegeben sind. In den Montessori Schulen wird es ja meistens so gehandhabt zumindest hier, dass die Kinder viel selber entscheiden wann und was sie lernen. Wenn deine Tochter schon selber sagt dass sie viel träumt und grübelt braucht sie vielleicht einfach mehr Anstoß in der Schule. Oder vielleicht können ihre aktuellen Lehrer da doch mehr drauf achten. Gerade Kinder denen vieles leicht fällt langweilen sich schnell und die Motivation geht verloren. Setzt dich nochmal mit den Lehrern zusammen. Guckt wie weit sie in welchem Fach ist und stellt vielleicht gemeinsam einen Arbeitspläne auf. Ich denke nicht das sie einen Psychologen braucht. Lg
Pavocolle
Achja - in der Vorschule wurde sie wie gesagt selbstbewusster UND hat aber auch nach und nach normal gesprochen - wie Daheim zum Ende.
Pavocolle
@ Myfairlady11 Danke für die Antwort. :) Das erste Halbjahr lief super und dort gibt es sehrwohl Strukturen. Nix mit Kuschelschule - 1/3 der Kinder geht aufs Gymnasium. Die Lehrer und Pädagogen gehen sogar sehr auf sie ein. Eweiteres Gespräch wird hoffentlich diesmal Erläuchtung bringen (auch wenn ich nicht so viel erwarte). Hier gab es wohl noch nicht derartiges, sonst gäbe es sicher Rat. Auch mein Mann ist natürlich ratlos und er ist Grundschullehrer an der Regelschule - hat solch einen Fall auch nie.
JanaM92
Der Sohn meiner Bekannten hatte in der Schule auch nicht gesprochen. Da die Lehrer irgendwann nicht mehr weiterwussten, musste er eine Sprachtherapie machen. Dort hat man herausgefunden dass er extrem ängstlich und schüchtern gegenüber Fremden Menschen ist. Mittlerweile spricht er ganz normal mit allen.
Pavocolle
Ja, extrem schüchtern und ängstlich stimmt. Wusste gar nicht dass es sowas gibt. Das werde ich doch glatt mal ansprechen. Weisst du zufällig ob das der Kinderarzt verordnet hat oder dann am Ende doch ein Psychologe? Dankeschön. :)
JanaM92
Der Kinderarzt hatte den Sohn zu einem Sprachzentrum überwiesen. Der Sohn wurde dann von einem Psychologen und Logopäden parallel betreut. Am Anfang war es echt schwierig, da er in der Therapie auch mit keinem reden wollte. Insgesamt hat das ein Jahr gedauert aber es hat sich gelohnt.
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