Märzkäfer
Lieber Dr. Busse, mein Sohn (2 1/2 Jahre) ist gestern im Urlaub beim herumrennen gestolpert und ungebremst gegen die scharfe Kante einer Holzbank gefallen. Die Nase sah zunächst eingedrückt (flacher als üblich) aus, schwoll dann stark an und er blutete auch leicht aus der Nase. Er hatte starke Schmerzen. Wir sind mit ihm ins nächste Krankenhaus in die Notaufnahme gefahren, wo man die Nase abtastete, ihm in Ohren, Hals und Nase guckte. Uns wurde gesagt, eine Beurteilung der Scheidewand sei aufgrund der starken Schwellung erst in drei Tagen möglich und erst dann könne entschieden werden, ob eine OP der Nase erforderlich sei. Wir sollen uns in der HNO-Ambulanz wiedervorstellen. Da wir im Urlaub in Italien sind würde ich gerne schon mal vorab ein paar Dinge wissen: wie muss ich mir eine solche OP vorstellen? Wäre sie ambulant oder stationär? Wäre sie umgehend erforderlich? Sollte man hierfür eine spezialisierte Klinik aufsuchen (die Klinik vor Ort ist die in Brixen) und wäre dann vielleicht doch ein Rücktransport nach Deutschland (Berlin) - ggf. über die Reisekrankenversicherung - nötig? Außerdem würde es mich interessieren, in wie weit eine solche Verletzung Funktion und Aussehen der Nase dauerhaft beeinträchtigen kann. Schon mal vielen Dank vorab für Ihre Antworten. Märzkäfer
Liebe M., wenn das Nasenbein tatsächlich gebrochen und verschoben sein sollte, dann wäre in der Tat eine zeitnahe operative Korrektur in Narkose nötig, was aber sehr selten der Fall ist. Das kann sicher jeder HNO-Arzt machen und ob dafür ein stationärer Aufenthalt nötig ist, muss auch vor Ort entschieden werden. Ob Sie dafür lieber selber zurückfahren in die Heimat, müssen Sie entscheiden. Ein medizinischer Rücktransport ist dafür sicher nicht nötig. Alles Gute!
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