Hallo Herr Dr Busse,
Ich mache mir Sorgen um meine Tochter, sie ist jetzt 17 Tage alt und schläft viel, sie wird eigentlich nur alle 3 - 4h kurz zum essen wach und schläft direkt danach oder währenddessen nach nur paar ml ein, so tief, dass man sie wirklich nicht mehr wach kriegt, egal was man macht (sie bekommt abgepumpte Muttermilch aus der Flasche, stillen hat bis jetzt noch nicht geklappt).
Also wie gesagt, sie schläft bestimmt 21-23h am Tag und man kann sie nicht wecken.
Ein anderes Problem ist, dass sie viel spuckt. Beim füttern achten wir darauf, dass der kopf immer oben ist und wenn sie zu hastig trinkt, wir kleine Pausen machen. Bäuerchen machen wir auch. Zudem halten wir sie noch 20-30 min in den Armen, damit nichts zurück fließen kann - trotzdem spuckt sie teilweise noch nach einer Stunde viel Milch aus. Gefühlt ist es die komplette Nahrung..
Meine hebamme sagt zu beiden nichts bzw geht nicht darauf ein.
Nun habe ich im Internet gelesen, dass vor allem das schwere Erwecken ein Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod sei und habe deswegen habe richtige Angst und bin jetzt vor allem nachts sehr nervös.
In 2 Wochen habe ich den Termin zur U3, würde das alles mit der Ärztin besprechen oder raten Sie mir schon vorher mit ihr zum Kinderarzt zu gehen und die Probleme zu besprechen?
von
Catherina97
am 22.01.2024, 09:55
Antwort auf:
Schwer zu wecken und häufiges spucken
Liebe C.,
aller Anfang ist schwer, und gerade die Neugeborenenzeit bringt für Eltern viele ungewohnte Dinge mit sich, die Sorgen machen können. Wir Kinderärzte nehmen solche Sorgen immer ernst, und da ich Ihre Tochter aus der Ferne nicht untersuchen kann und nicht beurteilen kann, was von dem, was Sie berichten normal ist, empfehle ich Ihnen, Ihre Fragen in dieser Woche mit Ihrer Kinderärztin zu besprechen.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 22.01.2024
Antwort auf:
Schwer zu wecken und häufiges spucken
Ich würde den Termin beim Kinderarzt vorziehen.
Extrem langes schlafen in Verbindung mit "nicht erweckbar", dazu noch massives Spucken, Saugschwierigkeiten (geht nicht an die Brust) sind tatsächlich ungewöhnlich.
Wie gedeiht denn das Kind?
Hat es häufig nasse Windeln, nimmt es zu?
Hat es ggf. noch Gelbsucht (das macht müde und trinkschwach)?
Ist es in den geringen Wachzeiten aufmerksam und kommuniziert?
von
Andrea6
am 22.01.2024, 11:03
Antwort auf:
Schwer zu wecken und häufiges spucken
Eine gelbsucht wurde nicht diagnostiziert, ihre hautfarbe ist auch rosig, mir fällt nichts gelbes auf - der Hebamme auch nicht..
Die windeln sind regelmäßig nass und stuhlgang hat sie auch normal,
Die erste Woche hat sie wenig zugenommen, beim letzten wiegen vor 3 Tagen hat sie schon zugenommen
Wenn sie wach ist zappelt sie viel rum und schaut einen auch in die Augen und macht Grimassen wenn man mit ihr spricht
von
Catherina97
am 22.01.2024, 11:10
Antwort auf:
Schwer zu wecken und häufiges spucken
Liebe Catherina97,
ich kann deine Sorge sehr gut verstehen, meine Tochter war ganz ähnlich!
Auch sie hat die ersten Wochen fast nur geschlafen, Stillen hat nicht geklappt und sie hat sehr viel gespuckt. Ich habe mir wirklich große Sorgen gemacht und war mehrfach mit ihr bei unserem Kinderarzt.
Inzwischen ist sie 10,5 Monate alt und ein absoluter Wirbelwind.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass KinderärztInnen solche Sorgen, gerade bei Neugeborenen, sehr ernst nehmen und würde dir daher auch Raten, deinem Bauchgefühl zu folgen und vielleicht einen früheren Termin zu machen.
Ich drücke euch die Daumen, dass alles in Ordnung ist und ihr euch in Ruhe kennenlernen könnt.
Ganz liebe Grüße!
von
La mere dEmilie
am 22.01.2024, 11:55
Antwort auf:
Schwer zu wecken und häufiges spucken
Ich danke dir für deine Antwort :)
Was hat der Kinderarzt denn damals gesagt bzw herausgefunden?
Ich werde auf jeden Fall später anrufen, mein Kinderarzt ist leider nur von 2h an Tag zu erreichen 😖
von
Catherina97
am 22.01.2024, 14:26