Mitglied inaktiv
Guten Tag, Herr Dr. Busse! Bei uns in der Siedlung gibt es gerade Windpocken "im Angebot". Von den Nachbarszwillingen hatte es nur einer, es ging ihm blendend, nur wenige Pocken. Der zweite blieb verschont (nun schon mehr als 2 Wochen). Meine Kinder (2 1/2 Jahre und 14 Monate)haben sich nicht angesteckt. Wir wollten uns die Krankheit gern abholen, denn die Zeit ist günstig. Ein anderes Nachbarskind bekam die Windpocken vor etwa 1 Woche, wieder wenige Pocken, nur Husten und Schnupfen kam dazu. Der Vater (hatte noch keine) hat sich noch nicht angesteckt. Gibt es Hinweise darauf, dass es nun eine schwächere Version von Windpocken gibt und ist diese evtl. nicht besonders ansteckend? Und haben die Kinder dann einen ausreichenden und lebenslangen Schutz? Und eine letzte Frage: Warum wird eigentlich gegen Windpocken nicht geimpft? Ich empfand die Krankheit damals als 10-Jährige als viel schlimmer, als Masern, Mumps und Röteln. Vielen Dank im Voraus! Silke
Liebe Silke, Windpocken verlaufen bei jedem Menschen unterschiedlich und auch wenn nur ein paar Pocken da waren ist der Schutz lebenslang. Eine Impfung gibt es, sie wird aber bei uns im Gegensatz zu den USA noch nicht allgemein gempfohlen vor allem deshalb, da man eine zu geringe Durchimpfungsrate fürchtet, die zur Konsequenz hätte, dass die Windpocken ins höhere Lebensalter verlagert werden würden. Und dann verlaufen Sie gefährlicher. Deshalb gilt jetzt für alle Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren, die noch keine Windpocken hatten, sich impfen zu lassen. Es spricht aber nihts dagegen, wenn Sie ihre Kinder jetzt auf eigene Kosten impfen lassen. Alles GUte!
Mitglied inaktiv
Empfunden hast Du die Krankheit vielleicht als schlimm, dennoch ist sie wirklich für fast alle Menschen harmlos, und eine Impfung ist sündhaft teuer. Geimpft werden ev. stark abwehrgeschwächte Kinder und auch mal Neugeborene mit Verdacht auf frische Infektion.
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