Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse, unsere Tochter wird am 9.6. ein Jahr alt und wir haben nach wie vor große Schwierigkeiten 1. mit Einschlafen und 2. mit Durchschlafen. zu 1. - da sie am Tag fast nichts schläft ist sie so ca. um 20.00 - 20.30 Uhr relativ müde. Das heißt aber noch nichts. Lege ich sie ins Bett steht sie sofort wieder auf oder krabbelt im ganzen Bett herum. Gehe ich dann aus dem Zimmer fängt sie an zu weinen (sie weint normal nie und deshalb bin ich es auch nicht gewohnt). Von alleine schläft sie im Bett einfach nicht ein. Jetzt haben wir uns angewohnt, dass wir (ich oder mein Mann) uns mit ihr im Schlafzimmer ins Bett legen und dann wird sie ruhiger und schläft ein (manchmal nach 10 min. und manchmal erst nach 1,5 h). Danach trage ich sie in ihr Bett. Dieser Schlaf ist jedoch nicht von Dauer, da sie sehr unruhig schläft und immer wieder aus dem Schlaf weint. Manchmal wird sie munter und weint so, dass ich sie nur mit einer Flasche Milch beruhigen kann. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll, da sie sonst nie weint. zu 2. - In der Nacht wird sie so ca. 3 - 5 x munter - manchmal in stündlichen Abständen, davon gebe ich ihr 1 x Milch (sie ißt auch am Tag so wenig, dass ich glaube, dass sie es braucht). Ich weiß nicht mehr weiter, weil sie am Tag so ein sonniges und freundliches Kind ist, dass man sich es gar nicht vorstellen kann, wie es in der Nacht ist. Wenn ihr was weh tun würde, würde sie ja auch am Tag weinen oder? Wie könnte ich es in den Griff bekommen, ohne, dass ich sie lange em Bett schreien lassen muss? Vielen Dank.
Liebe J., ihre Tochter muss einfach lernen, alleine in den Schlaf zu finden und es macht keinen Sinn, ihr Dinge wie gemeinsames Einschlafen oder mit Flasche Einschlafen anzugewöhnen. Sie machen sie davon abhängig. Nach dem Zubettgehritual ohne Flasche sollten Sie das Zimmer verlassen und dann notfalls nur in 3-minütigen Abständen erneut reingehen, kurz leise reden, sonst aber nichts tun. Ohne dass ihre Tochter sich zuächst dagegen wehrt und weint, wird das nicht abgehen. Das müssen Sie gemeinsam mit ihr durchstehen. Alles Gute!
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