Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Pseudokruppanfall

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Pseudokruppanfall

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Grüß Gott! Mein Sohn Raphael (2Jahre) fieberte gestern nacht auf 38,7°C an und war sehr weinerlich. Kalte Umschläge ließ er sich nicht machen. Habe auf Anraten einer Freundin dann fiebersenkende Zäpfchen genommen, da ist er dann auch gleich eingeschlafen. Heute war er eigentlich besser aufgelegt unter Tags, die hysterischen Schreianfälle waren nicht mehr da nur das Fieber war immer gleich hoch. Gegen abend (heute) hab ich ihm nochmals Fieber gemessen und er hatte 38,9° Fieber. Morgen ist meine Kinderärztin wieder da, da wollte ich hingehen. Als ich Raphael schlafen legte, fing er an laut zu röcheln, hatte trockenen Husten und Atemgeräusche. So als wäre ein Widerstand da als er die Luft einzog. Er sah mich vor lauter Panik mit großen Augen an und bekam keine Luft mehr. Ich habe ihn beruhigt (Fenster ist immer offen) und sofort den Notdienst gerufen. Im Krankenhaus wurde ein Pseudokruppanfall und ein entzundenes linkes Ohr festgestellt. Ich bin Krankenschwester doch nicht auf einer Kinderstation, habe da also eher weniger Fachwissen. Was bedeutet diese Diagnose im Genauen? Kann das jetzt öfter vorkommen? Stelle mir das so wie Asthma vor in der man eine Zeit beschwerdefrei ist und und danach wieder ein Anfall auftreten kann. In meinen Pflegebüchern wurde dies auch nicht genauer erklärt. Mit 5 Jahren soll das vorbei sein. Aber nur die Neigung dazu oder die "ständigen Anfälle". Ich bin sehr besorgt und hfofe, daß ich dieses Erlebnis nicht mehr allzu oft wiederholen muss. Raphael bekam Antibiotika und Nasentropfen verschrieben. Wie schnell bessern sich die Symptome? Er kann nächtens nicht schlafen, ist übel gelaunt (kann man ihm nicht übel nehmen) und er tut mir einfach so endlos leid. Vielen Dank für Ihre Antwort Liebe Grüße Martina Die Diagnose


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Martina, bestimmte Viren verursachen im Rahmen der üblichen Atemwegsinfekte vor allem eine Entzündung der Schleimhaut im Bereich der oberen Luftwege. Je nach Empfindlichkeit des Kindes kann dies zu Heiserkeit, bellendem Husten und zu Erschwerung der Einatmung mit typischen Geräuschen führen. Mit dem Alter und der Größenzunahme der Luftwege verschwindet dann die Atemnot und es kommt wie bei Erwachsenen nur noch zu Husten und Heiserkeit. In der Regel ist ein solcher Pseudokrupp harmloser als es sich anhört und es ist immer das wichtigste, dass die Eltern ruhig bleiben. Aufregung macht es nur dramatischer. Oft hilft es, einfach an die kühle Nachtluft zu gehen. Für stärkere Beschwerden kann der Kinderarzt Cortisonzäpfchen verordnen. bei schwererer Atemnot muss das Kind zum Kinderarzt oder in die Klinik und kann dort ein abschwellend wirksames Medikament inhalieren. Mit Asthma oder chronischer Krankheit hat es nichts zu tun. Alles Gute!


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Hallo, guck mal unter http://www.pseudokrupp.net Ist die super Seite einer betroffenen Mutter zum Thema, Informationen satt! Alles Gute


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Danke schön für den Link bin schon am Durchlesen! Liebe Grüße Martina


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