Bella3333
Guten Abend Herr Dr. Busse, Unsere Tochter wird im April 3 und wir machen uns langsam Sorgen und wissen nicht, was wir anders oder besser machen können und unserer Tochter helfen können. Sie schläft mittags 2 Stunden und abends ab 19 Uhr bis ca. 7 Uhr morgens. Wir haben unser Ritual vor dem zu Bett gehen. Kuscheln in ihrem Bett, danach noch eine gute Nacht Geschichte, dann gibt es einen gute Nacht Kuss, schlafmusik und Schlaflicht an, die Türe ist angelehnt und ich gehe raus und sie schläft alleine ein. Sie schläft seit sie 4 Monate alt ist in ihrem eigenen Zimmer alleine ohne dass wir warten bis sie eingeschlafen ist. Sie schläft immer Problemlos alleine ein. Am 6.12.2018 kam der Nikolaus zu uns und sie hatte Angst. Wir haben den Nikolaus sofort weggeschickt. Seit diesem Abend, möchte sie nicht mehr alleine schlafen, gar nicht mehr schlafen. Sie weint und sagt, Nikolaus Angst, Nikolaus weg. Sie spricht jeden Tag vom Nikolaus. Tagsüber sagt sie, Nikolaus ist lieb, bringt Geschenke und Schokolade. Abends wenn sie im Bett liegt, weint sie und hat Angst. Ich gehe mit ihr nun jeden Abend bevor wir ins Bett gehen, zur Haustüre und sperren zusammen ab. Erkläre ihr dass alles gut ist, dass der Nikolaus lieb ist etc. Dann ist sie zufrieden und sagt, keiner da, Nikolaus kommt nicht rein. Nach c.a. 5 Minuten im Bett fängt sie an zu weinen, sagt sie hat Bauchweh oder Halsweh. Gestern sagte sie, dass der Nikolaus in ihrem Zimmer, hinter der Türe ist. Sie möchte nur noch bei uns im Bett schlafen. Beim Mittagsschlaf gibt es keine Probleme, nur abends. Wie kann ich ihr die Angst nehmen? Was können wir tun? So langsam machen wir uns Sorgen, da es schon über 1 Monat so geht und überhaupt nicht besser wird. Vielen lieben Dank!
Liebe B., in diesem Alter können solche Ängste sehr hartnäckig sein und Sie sollten Geduld haben. Ihre Strategie ist prima, nur statt gleich Schlafen im Elternbett würde ich raten, Ihrer Tochter eine kleine Matratze neben das Elternbett zu legen und ihr anzubieten, dass sie jederzeit dorthin umziehen kann. Ihr aber auch erklären, dass Ihr Bett zu eng ist für alle und sie sonst nicht schlafen können und nicht fit sind, tagsüber alles für die Familie zu tun. Alles Gute!
Pia-Lotta
Oh je, die arme Maus...ausgerechnet Angst vorm Nikolaus...Unsere Jüngste hatte eine Zeitlang totale Panik vorm Sandmann, dass der in ihr Zimmer kommt und ihr Sand in die Augen streut. Sie hatte es sogar so schlimm, dass sie jeden Abend erbrochen hat. Ich habe mich dann neben ihr Bett gelegt mit Kissen und Decke, das hat geholfen. Ich bin dann jeden Abend ein kleines Stück weiter weg gerückt. Irgendwann hab' ich nur vor der Tür gesessen. Dann ging es wieder und die Angst war weg. Ich hoffe, die Kleine quält sich nicht mehr lange mit ihrer Angst. Liebe Grüße, Pia-Lotta
Naturfreak
Hallo, das ist eine momentan schwierige Situation und ganz wichtig ist vor allem, das die Eltern absolute Sicherheit ausstrahlen. Kinder fühlen sich dann geborgen wenn Vater und Mutter in ihrem Tun und ihren Strukturen sehr klar und deutlich sind und eben Geborgenheit vermitteln. Ich sehe ein Problem, wenn du z.B. mit ihr zur Tür gehst und alles abschließt, dass vermittelt dem Kind, dass die Mama event. auch Angst hat dass der Nikolaus rein kommt und daher selbst die Tür abschließt. Es muss ihr liebevoll immer wieder in kindlich verständlicher Weise gesagt werden, dass der Nikolaus nicht mehr kommt... das wird man sicherlich noch sehr häufig machen müssen. Wir hatten dass mal mit einem Fuchs, wo mein Sohn nachts Angst vor hatte, als wir dann tatsächlich einen Fuchs im Zimmer gefunden haben (ein ganz süßes Kuscheltier) war von einem auf den anderen Tag Ruhe... ich bin mir aber nicht sicher ob das hier auch helfen würde. Event. eine Nikolaus Handpuppe, falls es sowas überhaupt gibt... mit der das Kind dann reden kann. Ich hoffe, dass eure kleine "den Schock" überwindet.
Bella3333
Vielen lieben Dank für euere Nachrichten und Tipps! Wir haben zu Hause einen kuschel Nikolaus der singt. Mit dem spielt sie sogar tagsüber und lacht und sagt, der bringt Geschenke. Aber abends sobald sie ins Bett geht, geht das Drama los und sie hat Angst.
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