Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Jodsubstitution bei selbstgekochtem Brei

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Jodsubstitution bei selbstgekochtem Brei

Tina_S_

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich habe eine Frage zur Jodsubstitution bei Säuglingen. Ich hoffe auf Ihre Antwort. Eine Beratung durch den Kinderarzt ist bei uns aufgrund dessen krankheitsbedingten Ausfall (vermutlich länger andauernd) aktuell leider nicht möglich. Meine Tochter ist 6,5 Monate alt, wird noch größtenteils gestillt und bekommt Mittagsbrei und seit Neuestem den Milch-Getreide-Abendbrei. Die Mengen sind noch gering, Fisch wurde bislang abgelehnt (werde ich jedoch weiterhin regelmäßig anbieten). Ich koche die Breis selbst und möchte dies auch gerne weiterhin tun und nicht auf Gläschenkost umsteigen. Wir verwenden Bioprodukte (scheins jodärmer), die Getreideflocken haben keinen Jodzusatz (beim Kauf hatte ich dieses Thema noch nicht auf dem Schirm). Ich selbst werde zukünftig wegen des Stillens auch besser auf meine Jodzufuhr achten. Kürzlich habe ich gelesen, dass inzwischen nun eine Jodsubstitution für Säuglinge bei selbstgekochtem Brei empfohlen ist und habe hierzu noch Fragen: - ab wann würde man eine Jodsubstitution (wie von der DGE empfohlen bei selbstgekochtem Brei) geben? Ist dies von der Menge der Breimahlzeiten bzw der Anzahl der ersetzten Milchmahlzeiten abhängig? - wenn ja, wieviel würde man geben und können sie mir bitte den/einen Präparatenamen nennen? (eine Verschreibung durch den Hausarzt wäre sicher möglich) - kann unter der regelhaften/korrekten Substitution eine Überdosierung erfolgen (zB wenn Fisch im Brei gefüttert wird oder Getreideflocken mit Jodzusatz verwendet werden)? Ich nehme an hier ist noch einiges an Puffer da? - ich habe im Expertenforum der Gastroenterologie hier gesehen, dass beide Experten dort sehr gegen ein Selberkochen des Breis sind. Sehen sie selbstgekochten Brei ebenfalls kritisch? Vielen Dank


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe T., die entscheidende Jodzufuhr erhält Ihr Baby über die Muttermilch, sodass es in erster Linie darauf ankommt, dass Sie ausreichend versorgt sind. Gegen selber Kochen von Brei spricht nichts, es gibt dafür ja auch gute und vor allem neutrale Broschüren z.B. vom FKE (https://www.fke-shop.de/produkt/empfehlungen-fuer-die-ernaehrung-von-saeuglingen/). Und bei weiterem Ausbau von Beikost bzw. Einführung von Familienkost sollte es 2 mal pro Woche Seefisch geben. Alles Gute!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

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