Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, langsam bin ich ratlos und verzweifelt und möchte mich gern einmal kurz an Sie wenden. Im Moment ist Benjamin (fast 7 Monate) total anstrengend. Nur auf dem Arm ist er zufrieden, selbst Sportwagen mag er nicht mehr. Das geht nur kurz und dann will er wieder auf den Arm. Er will nicht schlafen, obwohl er hundemüde ist. Er isst schlechter bzw. verweigert Gläschen ganz und will ständig an die Flasche. Der Schlaf verändert sich ständig und tagsüber schläft er höchstens eine halbe Stunde. Zwei Zähne sind schon durch, neue sind noch nicht zu erkennen. Osanit und Viburcol helfen nicht. Er wiegt fast zehn Kilo und das Tragen wird allmählich mehr als umständlich. Beim Hinlegen schreit er auch und will einfach nicht schlafen. Ich komme im Moment nicht zu unerem Kinderarzt, leider, daher muss ich mich an Sie wenden und wäre für Ihren Rat sehr sehr dankbar! Viele liebe Gruße Isabell
Liebe B., das ist so eine typische Umbruchzeit mit rascher Entwicklung, die erst verarbeitet werden muss. Ständiges Herumtragen bringt nichts und verhindert nur, dass ihr Sohn auch mal zur Ruhe findet. Wichtig ist ein klarer und regelmäßiger Tagesablauf. Und immer dann, wenn er anfängt, müde und quengelig zu werden, sollten Sie ihn konsequent in einem abgedunkelten Raum in sein Bett legen und sich dann nur leise redend daneben setzen, auch wenn das lange dauert. Spazierengehen ist sicher ideal, das beruhigt letztendlich doch. Zuhause soll er viel Zeit im selben Raum mit ihnen auf einer Krabbeldecke oder im LAufstall verbringen und wenn er meckert, dann reden Sie erst mal mit ihm, gehen zu ihm, streicheln ihn kurz und geben ihm eine Anregung und machen dann ihre Arbeit wieder weiter. Auf den Arm nehmen dann, wenn er gut aufgelegt und aufnahmebereit ist. Das kostet anfangs Nerven aber es wirkt! Alles Gute!
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