Victoria
Sehr geehrter Herr Busse, meine Tochter (10 Monate alt) hatte von Samstag bis Dienstag hohes Fieber. Deswegen waren wir am Dienstag im Krankenhaus, wo bei ihr das Drei-Tage-Fieber und die Mittelohrentzündung (obwohl sie sich gar nicht ans Ohr gefasst hat) diagnostiziert wurden. Außerdem wurde auch eine Urinprobe gemacht, wo merkwürdigerweise viele Bakterien gefunden wurden. Daraufhin hat der Arzt die Urinprobe ins Labor geschickt, wo eine Kultur angelegt wurde. Wegen der Mittelohrentzündung hat sie Amoxicillin verschrieben bekommen. Das Antibiotikum haben wir ihr jetzt seit Dienstag gegeben. Davon bekam sie aber Durchfall. Deswegen waren wir heute bei unserem Kinderarzt. Dieser rief auch im Krankenhaus wegen der Urinprobe an, wo ihm mitgeteilt wurde, dass die Urinprobe jetzt auch noch einen Harnwegsinfekt ergeben hatte. Deswegen müssen wir jetzt das Amoxicillin absetzen und mit einem anderen Antibiotikum anfangen. Darüber hinaus werden die gefunden Keime noch untersucht, ob sie gegebenenfalls antibiotikaresistent sind. Das Ergebnis liegt aber erst am Montag vor. Je nachdem, wie der Test dann ausfällt, müssen wir das jetzige Antibiotikum eventuell auch absetzen und dann wieder mit einem anderen Medikamenten behandeln. Ich mache mir sehr viele Sorgen, ob das nicht zu viel für den kleinen Körper ist bzw., ob diese Experimente auch negative Folgen haben könnten. Was würden Sie dazu sagen? Könnte ich eventuell bis Montag warten und dann wirklich mit dem richtigen Medikamenten weiter behandeln? Vielen Dank im Voraus Mit freundlichen Grüßen Victoria
Liebe V., ob die Urinprobe wirklich auf einen Harnwegsinfekt hinweist oder von einer Verunreinigung aus dem äußeren Genitale bestimmt wurde, muss man sicher überlegen. Ungewöhnlich finde ich die "Häufung" an unterschiedlichen Diagnosen, und ich kann Ihnen nur raten, mit Ihrem Kinderarzt zu sprechen, wie er das sieht. Und da es Ihrer Tochter ja besser geht, sollte man davon ausgehen, dass das Antibiotikum egal gegen welche Infektion wirkt, wobei auch bei einem Harnwegsinfekt Amoxicillin ein Antibiotikum der ersten Wahl wäre. Alles Gute!
Victoria
Wollte auch noch dazu schreiben, dass meine Tochter momentan keine offensichtlichen Schmerzen und kein Fieber hat. Sie isst zwar etwas weniger als sonst bzw. hat keinen Appetit, aber ansonsten ist sie wie immer. Und es ist auch bei ihr so, dass sie häufig sehr flüssigen Stuhlgang hat. Ein Teil davon gelangt auch in die Scheide. Kann es sein, dass die Urinprobe dadurch beeinflusst werden konnte?
Victoria
Sehr geehrter Herr Busse, vielen Dank für Ihre Unterstützung. Wir haben heute noch einmal mit dem Kinderarzt aus dem Krankenhaus gesprochen und den Befund der Urinprobe abgeholt. Es wurden in der Urinprobe folgende Bakterien gefunden: Escherichia Coli 10E5/ml, Citrobactersp 10E5/ml und Enterococcus gallinarum 10E5/ml. Der Arzt meinte, wir sollen unserer Tochter gegen diese Bakterien eigentlich 2 Antibiotika geben, und zwar Amoxicillin und Cefpodoxim. Und dann nach einiger Überlegung meinte er, dass wir ihr erstmal weiterhin nur Amoxicillin geben können, weil dieses dann gegen 2 der 3 Bakterien wirkt. Und dann würde man weiter schauen. Wie sehen Sie das? Hat sie diese Bakterien durch den Stuhlgang bekommen? Vielen Dank im Voraus Mit freundlichen Grüßen Victoria
Atonie
Wenn mehr als 2 bakterien in einer kultur wachsen, geht unser urologe eigentlich von einer verunreinigung aus... und würde eine neue probe nehmen, sofern beschwerden vorhanden sind.
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