Lissje1980
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Vor 3 Wochen kam ich ins Krankenhaus wegen eines Fruchtblasenprolaps in der Scheide. Irgendwas war komplett verstrichen, ob Muttermund oder Gebärmutterhals, ich glaub Letzteres. Die Ärzte gaben uns keine Chance. Es wurde beim Abstrich Streptokokken B festgestellt.3 Tage später hatte ich Ausfluss und Blutungen und es kam auch Fruchtwasser, was immer wieder da war, dann auf dem Ultraschall völlig weg war. Ob ein hoher Blasensprung vorlag, wusste keiner. Es gäbe wohl auch zwei Schichten zwischen der Blase. Herztöne waren immer positiv. Wir sprachen mit so vielen Ärzten, darunter auch Kinderärzten. Die Option einer Notfallcerclage war zwar da, aber hoch riskant für uns beide. Ich war und bin nervlich am Ende weil wir uns für eine Einleitung entschieden haben. Laut Kinderarzt seien die Chancen schlecht gewesen, die Gefahr zu groß, dass das Kind vor der 24 SSW kommen würde. Zudem Zweifel, ob die Op überhaupt funktioniert hätte und auch ohne spätere Infektion... natürlich mache ich mir nun große Vorwürfe, ob ich es nicht doch hätte versuchen sollen. Zuletzt war auch noch die Nabelschnur prolabiert. Das Kind war gesund. Es ist ganz schrecklich alles. Ich habe das Kind im Arm gehalten. Es war sehr groß mit 26 cm und 360 Gramm. Wir haben auch Fotos und auf einem Bild ist der Arm bzw das Handgelenk sehr geschwollen und sehr dick. Nun möchte ich wissen, was das ist und ob die Geburt in der 20 SSW sehr schmerzhaft für das Kind war. Ob sie bei Geburt lebte oder nicht, konnte mir keiner sagen.... Haben solche Babys viele Schmerzen durch die Einleitung? Wir haben bereits einen gesunden Sohn. Da wurde wegen SS Diabetes eingeleitet. Dieses mal hätte bei Überschreitung des ET auch wieder eingeleitet werden sollen weil ich schon in der 5 SSW SS Diabetes hatte. Nun sind die Werte wieder normal. Wir wollen wieder ein Baby. Wie lange würden Sie damit warten und glauben Sie dass das wieder passiert? Vielen Dank und liebe Grüße Ela
Liebe L., ich verstehe Ihre Trauer, ein Baby verloren zu haben. Und es ist sicher sinnvoll, wenn Sie in einem Gespräch mit Ihrer vertrauten Frauenärztin das Geschehene aufarbeiten, bevor Sie wieder an eine Schwangerschaft denken. Alles Gute!
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