Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Busse, obwohl ich eher direkt zum Kinderarzt gehen würde als ausschließlich eine Ferndiagnose einzuholen, können Sie mir heute vielleicht doch helfen. Denn ich habe das Gefühl, daß meine Kinderärztin den Entwicklungsstand meiner Tochter hoch dramatisiert, und ich hätte gern Ihre Meinung dazu. Meine Tochter wird in anderthalb Wochen 4 Monate alt. Sie läßt ihren Kopf noch ein wenig nach hinten hängen, wenn man sie aus der Rückenlage zum "Sitzen" hochzieht, und wenn ich sie auf dem Arm halte, legt sie ihn am liebsten immer noch auf der Schulter ab. (aber nicht immer, sie KANN ihn auch eine ganze Weile frei halten, wenn auch noch ein bißchen wackelig). Sie greift noch nicht direkt zu Spielzeug, sondern ihre Hände gehen kurz vor der Brust zusammen, sie nestelt an ihren Händen herum und führt sie zum Mund, während sie mit großen Augen auf das angebotene Spielzeug schaut.) Die Ärztin hat ihr - sehr hoch - eine Rassel hingehalten und war also der Meinung, die Hände müßten schon mehr in Richtung Rassel abheben. Das Kopfheben in der Bauchlage hat bei der Ärztin auch nicht gut geklappt. Das hat natürlich ihre Meinung vom Entwicklungsrückstand verstärkt. (Ich weiß allerdings, daß meine Tochter das wunderbar kann). Sie weinte jedoch bei der Ärztin jämmerlich, doch diese war der Meinung, die Neugier würde auch über "ein bißchen Unwillen" siegen und deshalb müßte es trotz Weinens klappen. Nun weiß ich aber aus der Beobachtung meines Kindes, daß sie durchaus nicht immer das macht, was man von ihr will. Beispielsweise sieht es MANCHMAL schon richtig gut mit den Greifversuchen aus, oft aber noch nicht (siehe obige Beschreibung). Deshalb meine Fragen: - Wie viele Wochen Abweichung (Verzögerung) vom "Bilderbuch-Baby" gelten als normal? - Kann man eine krankhafte Ursache AUSSCHLIESSEN, wenn meine Tochter das Gewünschte MANCHMAL schon macht, aber eben erst mal noch recht selten? Kann das nicht auch einfach nur "Faulheit" sein? - Reichen zur Förderung normale physiotherapeutische Übungen oder muß ich mir eine speziell ausgebildete Therapeutin suchen ("Bogart" oder so ähnlich - wissen Sie, wie diese Therapie richtig heißt?). Allerherzlichsten Dank für die Beantwortung dieser Fragen, mit freundlichen Grüßen, Kerstin E.
Liebe Kerstin, machen Sie sich bitte keine großen Sorgen, die Bandbreite des Normalen ist riesig. Für das Säuglingsalter ist die krankengymnastische Behandlung nach Bobath die Behandlung der Wahl, nehmen Sie die Maßnahme ohne Stress an, sehen Sie es als Fördermöglichkeiten für die motorische Entwicklung. Alles Gute
Mitglied inaktiv
Liebe Kerstin, jedes Baby hat sein eigenes Tempo, das wirst du bestimmt noch öfter feststellen. Oft haben Kinder, die motorisch noch etwas langsamer sind, andere besondere Fähigkeiten, nach denen aber vielleicht bei einer U-Untersuchung nicht gefragt wird... Wenn die Kinderärztin meint, dass Psychtherapie/Krankengymnastik hilfreich wäre, nimm das Angebot doch einfach an. Gerade die Therapie nach Bobath ist eine sehr "spielerische" und gefällt den Kindern meist gut. Auch die Mamas bekommen oft eine Reihe guter Tipps. Oft genügt so ein kleiner "Anstoß" auch schon - meine kleinere Tochter hatte nach jeder KG-Stunde etwas Neues gelernt! Außerdem wird deine Tochter bei der KG längere Zeit beobachtet, sodass dadurch manchmal die Momentaufnahmen-Einschätzung beim Kinderarzt schnell widerlegt werden kann. Viele Grüße und alles Gute Anja
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