Psychomotorische Entwicklungsverzögerung (16 Monate)

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Psychomotorische Entwicklungsverzögerung (16 Monate)

Guten Tag Herr Dr. Busse, Meine Tochter ist 16 Monate alt. Ihre aktuelle Diagnose ist eine Verzögerung in der grobmotorischen Entwicklung mit leichter Muskelhypotonie. Ich mache mir große Sorgen um ihre Entwicklung. Eine kurze Vorgeschichte: sie war immer in ihren Meilensteinen etwas verzögert. Sie hat mit 12 Monaten angefangen zu robben und erst mit 16 Monaten zu krabbeln! Jedoch hatte sie kurz nach ihrem ersten Geburtstag einen sehr schlimmen RSV-Virus. Meine kleine hat auch schlechte Sicht (+8 Dioptrien!). Dies haben wir zufällig bald nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus erfahren. Seit kurzem steht sie auf dem Knie, indem sie den Couchtisch oder das Gitterbett hält. Sie sagt aber gar nichts, fing erst seit ein paar Wochen an zu plappern wie z.B. Papapapa, Babababa. Ich mache mir große Sorgen um ihr Sprachverständnis. Sie kann ihre Nase, Haare usw. zeigen, aber ich denke, das liegt daran, dass wir es einfach zu oft geübt haben. Sie hat definitiv Probleme mit dem Sprachverständnis. Untersuchungen: Bisher haben wir MRT (unauffälig), Hörscreening (unauffälig) gemacht. Derzeit warten wir auf das Gentest-Ergebnis. Seit schon zwei Monaten gehen wir zur Physiotherapie und Osteopathie. Ich bin extrem verzweifelt, da ich mir Sorgen mache, dass sie vlt. geistig behindert sein könnte. Was ist Ihre/Eure Meinung? Ich freue mich sehr auf die Rückmeldung! Lisa

von lisa.1327 am 10.03.2023, 13:17



Antwort auf: Psychomotorische Entwicklungsverzögerung (16 Monate)

Liebe L., Ihre Tochter wurde und wird ja ausführlich untersucht und aus der Ferne kann ich das nicht ergänzen oder gar ihre Entwicklung beurteilen. Sinnvoll wäre sicher eine gesamte Förderung nicht nur durch Physiotherapie sondern durch allgemeine Frühförderung und wenn bisher nicht geschehen am besten eine Untersuchung in einem Sozialpädiatrischen Zentrum, wo die Entwicklung in allen Aspekten untersucht werden kann. Die Osteopathie dürfen Sie sich bitte sparen, das ist nutzlos. Alles GUte!

von Dr. med. Andreas Busse am 10.03.2023



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