Maluna
Lieber Dr. Busse, Meine beiden Kinder sehen ihre Oma eigentlich mehrmals die Woche, da sie in der Nachbarschaft wohnt. Das ist schön und auch für mich natürlich eine Unterstützung, da sie mir ab und an im Alltag unter die Arme greifen kann. Die Oma (meine Mutter) hatte nun Corona, seit 4 Tagen wieder negativ. Seitdem sehen wir sie wieder. Nun hat meine Schwester, die ebenfalls wie ich 2 noch recht kleine Kinder hat, auch Corona (ihre Kinder auch). Nun wollen sie, ihre Kinder und meine Mutter sich heute zum Adventskranz-Binden treffen. Ich habe meiner Mutter daraufhin gesagt, dass ich danach lieber ein paar Tage keinen Kontakt will, da ich darin ein mögliches Infektionsrisiko sehe. Meine Mutter findet es übertrieben, da es draußen ist und sie ja frisch genesen ist. Hintergrund meiner Vorsicht ist, dass meine Kleine (11 Monate alt), die einen angeborenen Herzfehler hat, in 2 Wochen wieder einen Termin zum Herzkatheter hat und ich diesen Termin auf gar keinen Fall gefährden möchte. Zudem sind ja auch die Kinder meiner Schwester dabei (2 und 4 Jahre) und ich glaube kaum, dass sich da engere Kontakt zur Oma vermeiden lässt. Reagiere ich übertrieben? Stellt die geplante Aktion ein Risiko dar? Ist es angebracht oder übertrieben, ein paar Tage den Kontakt zu vermeiden? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung
Liebe M., angesichts des höheren Risikos für eine schwere Erkrankung für Ihre kleine Tochter, finde ich Ihre Vorsicht alles andere als übertrieben. Wurde denn überlegt, Ihre Tochter als Risikokind auch gegen Covid-19 zu impfen? Und die Kontaktpersonen, also vor allem Sie und Ihren Mann, bitte auch! Alles Gute!