Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, am 2.Juni soll mein 5jähriger Sohn operiert werden.(Trommelfellschnitt +Polypenentfernung).Heute wurde er beim Kinderarzt für die OP untersucht(EKG,Blut..).Heute nachmittag teilte man mir telefonisch mit, dass der Blutgerinnungswert mit 46,1sec. zu hoch sei. Ich habe den HNO-Arzt informiert, woraufhin mit die Praxis mitteilte, dass bei diesem Wert nicht operiert wird. Der Kinderarzt liess mir vorher ausrichten, er könne einer OP noch zustimmen, aber nach der OP sollte vielleicht in der UNI-Klinik nochmal nachgecheckt werden, zumal sein Zwillingsbruder vor genau einem Jahr die selbe OP hatte und damals auch einen erhöhten Wert von 45,2sec. hatte.Allerdings war es an diesem Tag sehr heiss, was wohl den Wert "verfälscht" hatte. Der HNO-Arzt schlug damals vor, direkt am OP-Tag den Blutgerinnungswert erneut zu bestimmen, der dann auch geringer ausfiel und es wurde ohne Komplikationen operiert. Nun war es ja heute nicht heiss. Ich würde gerne wissen, inwieweit übersteigen 46,1 sec. den "normalen" Wert bei einem Kind. Welches Risiko würde eine OP bedeuten? Vielen Dank für eine Antwort im Voraus. PS. Ich habe überlegt, ob nicht vor der OP schon ambulant in der UNI-Klinik vorstellen sollte. Brauche ich hierzu eine Überweisung?
Liebe Karin, eine sog. PTT von 46 sec kann durchaus durch Lagerung und Transport des Blutes vorgetäuscht werden. Wenn in der Familie kein Anhalt für eine Gerinnungsstörung besteht, dann ist das einfachste eine Wiederholung der Bestimmung kurz vor der Op. Alles Gute!