M-i-a
Hallo Herr Dr. Busse, bei meiner Tochter wurde beim Frauenarzt das MRKH Syndrom diagnostiziert. Es folgen nun weitere Untersuchungen, für die wir allerdings teilweise erst nächstes Jahr Termine bekommen haben. Mir macht diese Diagnose große Sorgen, da ich vor evtl. weiteren Fehlbildungen bezüglich der Nieren und des Herzens Angst habe. Ich weiß ich muss die weiteren Untersuchungen abwarten, aber es lässt mir keine Ruhe. Mich beunruhigt nun auch folgendes: Vor der Ultraschalluntersuchung, die von außen auf dem Bauch gemacht wurde, war meine Tochter im Wartezimmer auf der Toilette. Die Ärztin meinte aber, es sei noch Urin in der Blase. Vor lauter Diagnose hatte ich diesbezüglich dann gar nicht weiter nachgefragt, die Frauenärztin hat es auch nicht mehr angesprochen, sie war nach der Diagnose auch sichtlich durcheinander. Jetzt geht es mir nicht aus dem Kopf. Ist es normal, dass Resturin in der Blase bleibt oder ist das etwas, das dringend nochmal kontrolliert werden sollte? Für Ihre Mühe vielen Dank im Voraus.
Liebe M., ich verstehe, dass Sie sich Sorgen machen. Das Krankheitsbild ist aber komplex, sodass nur die behandelnden Kollegen vor Ort Ihnen genauere Auskunft geben können. Dass man mal die Blase nicht komplett entleert, halte ich aber erst mal nicht für etwas, was Ihnen speziell Sorgen bereiten muss. Fragen Sie doch aber bitte einfach bei der Frauenärztin nach, bevor Sie sich weiterhin Sorgen machen. Wichtig ist, dass Sie mit Ihrer Tochter und Sie beide mit dem Syndrom offen umgehen. Und bitte auch nicht zögern, sich psychologische Hilfe für Ihre Tochter zu suchen, denn für sie ist es ja nicht einfach, das alles zu verarbeiten. Alles Gute!
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