MvY
Hallo Herr Dr Busse. Wir sind gerade auf dem Bauernhof mit unserem 20 Monate alten Sohn. Hier gibt es alles mögliche an Tieren. Der Kleine hilft sehr gerne mit den Pferdestall ausmisten oder streichelt Ziegen, Kühe und was sonst noch so rumläuft. Er nimmt noch sehr häufig die Finger in den Mund. Oft bin ich gar nicht so schnell und kann ja auch nicht dauerhaft alle 2 Min Hände waschen. Er spielt hier auch oft mit Brunnenwasser. Ich habe schon etwas Sorge das er sich mit irgendwas anstecken könnte. Ist das berechtigt? Er macht ja auch kein halt davor Pferdeäpfel mit der Hand aufzuheben oder sich von den Tieren abschlecken zu lassen. Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort. Schönen Abend. Lg
Liebe M., jedes Ding im Leben hat 2 Seiten, und das gilt auch für mögliche Infektionen bei intensivem Tierkontakt auf einem Bauernhof. Natürlich besteht dabei immer auch die Chance, sich mit Keimen anzustecken, mit denen man sonst nicht in Berührung kommt, und man sollte natürlich die normalen Hygieneregeln wie Hände waschen häufig und vor allem vor dem Essen einhalten. Und ein Kind sollte zeitgerecht nach STIKO-Empfehlung geimpft sein. Rohmilch sollten Kinder nicht trinken. Auf der anderen Seite ist es eine unschätzbare und gute Erfahrung, mit Tieren umzugehen und eine andere Welt kennen zu lernen. Und man weiß ja, dass Kinder, die auf dem Bauernhof aufwachsen, das stabilste Immunsystem haben. Die Stadt mit Luftbelastung, Unfallgefahr im Straßenverkehr, Stress durch Lärm,...... ist sicher nicht "gesünder". Alles Gute!
pattika
Ich wünschte ich wär so groß geworden. Hatten zwar Hof aber leider nur kleinere Tiere. Es ist für sein Immunsystem ein großer Segen, sich mal auf nem Hof aufzuhalten!