Emma1979
Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter (7 Wo alt) wird voll gestillt und hat von Anfang an sehr große Schwierigkeiten mit der Verdauung. Sie trank immer normal und der Stuhl war in Ordnung. Der Weg dorthin ist immer noch das Problem. Sobald sie wach ist fängt sie an zu drücken und kann dann oft nicht normal atmen, da sie ständig mit den Krämpfen zu tun hat. Wir haben schon alles probiert (Kümmelzäfchen, Sab Simplex, Wärmekissen, Bauchmassage, ...) Wir waren auch beim Osteopathen, der hat ihr ein paar Blockaden am Halswirbel weggemacht. Zur Zeit will sie auch nicht mehr richtig trinken, da die Krämpfe auch während des stillens auftreten und sie dann nicht mehr weitertrinken will. Sind das wirklich nur die 3-Monatskoliken oder kann da auch was anderes hinter stecken? Ultraschall des Bauches wurde bereits gemacht und der Arzt sagte mir dass nur Luft zu sehen sei und er die Organe nicht sehen könnte. Vielleicht ist noch erwähnenswert dass sie auch nur getragen werden will und ich sie nicht mal 10 Min hinlegen kann ohne dass sie weint. Wäre nett, wenn Sie mir schnellstmöglich antworten könnten. Viele Grüße Emma H.
Liebe E., ich könnte mir vorstellen, dass Sie einfach unsicher sind und ein normales Verhalten Ihres Kindes falsch interpretieren. Babys machen solche "Geräusche" und dürfen sich auch ein wenig plagen beim Stuhlgang, das ist normal. Entscheidend ist, dass Ihre Tochter gedeiht. Auch gelegentliches Weinen aus nicht ersichtlichem Grund und oft einfach aus Überreizung heraus ist normal. Mit dem Herumtragen setzen Sie zwar einen neuen Reiz, der kurz ablenkt, lösen aber nicht das Problem und heizen das Nervenkostüm eher noch mehr auf. Machen Sie es doch mal umgekehrt: nehmen Sie ihre Tochter auf den Arm und zeigen ihr die Welt, wenn sie gut gelaunt und aufnahmefähig ist. Und wenn sie müde und quenglig wird, dann legen Sie sie konsequent in einem abgedunkelten Raum in ihr Bett und setzen sich nur leise redend oder singend daneben bis sie zur Ruhe kommt. Wenn Sie damit nicht zurecht kommen., sprechen Sie doch bitte mit ihrem Kinderarzt und/oder wenden sich an eine spezielle Sprechstunde für "Schreibabys. Alles Gute!
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