Babyboy2023
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Sohn (8 Monate) ist schon immer etwas über dem Durchschnitt mit Körpergröße/Gewicht (9,5kg) und ein sehr aktives Baby. Auch ein guter Esser (insgesamt täglich ca 400-500g Brei/Gläschen auf 3 Mahlzeiten). Er trinkt ein paar Schlucke Wasser nach dem Essen, zwischendurch will er kaum Wasser. Tagsüber trinkt er durchschnittlich 300ml Milch plus dann zum Einschlafen 19 Uhr 200ml Milch. Um 21-22 Uhr nochmals 200ml und um 1 Uhr ebenfalls 200ml. Am nächsten Morgen zwischen 7 und 8 Uhr bekommt er dann Brei. Wie beurteilen Sie diese Trinkmenge nachts? Kann das Durst sein, den wir tagsüber mit Wasser nicht stillen oder ist das bei dieser Menge doch noch Hunger? Sollten wir auf Zwischenmahlzeiten übergehen? Danke für die Beantwortung der Fragen in diesem Forum!
Liebe B., das ist viel zu viel Milchnahrung! Ihr Sohn wird damit vor allem auch mit (Milch-)Eiweiß überfüttert, was dann auch für später den Stoffwechsel in Richtung Übergewicht programmieren kann. Es darf etwas mehr Menge bei den 3 Beikostmahlzeiten sein. Und es darf 2 Milchnahrungsfläschchen am Tag geben. Nachts bleibt dann die Küche geschlossen und es gibt maximal ein paar Schluck Wasser gegen Durst. Die Gewohnheit, an der Flasche einzuschlafen, ist letztlich wohl das Problem, dass Ihr Sohn dann auch nachts beim normalen Aufwachen danach verlangt. Auch das sollten Sie also ändern. Erst füttern und dann mit einem festen Ritual ins Bett bringen. Alles Gute!
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