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Lieber Herr Dr. Busse, als mein Sohn ca. 26 Monate alt war, ist mir aufgefallen, dass er, zwar nicht dauernd, immer wieder mit dem linken Auge schielt (Auswärtsschielen), vor allem dann, wenn er in die Ferne sieht. Fixieren auf nahe Gegenstände (Buch) ist unauffällig. Ich war mit ihm inzwischen zweimal beim Augenarzt (mit angeschlossener Sehschule). Es wurde bei der Untersuchung keine Fehlsichtigkeit oder sonst irgendein organisches Problem festgestellt. Die Augenärzte sahen keinen Handlungsbedarf, da das Kind nicht permanent schiele, sondern rieten, bis zur nächsten Kontrolle ein Jahr zu warten. Ich habe in einer Informations-Broschüre der Augenärzte zum Thema "Schielen und Amblyopie" jedoch gelesen, dass Schielen möglichst früh behandelt werden sollte, denn bei zu spätem Behandlungsbeginn könne sie lebenslang bestehen und sie verwachse sich auch nicht. Laut Broschüre sollten Kinder möglichst vor dem dritten Lebensjahr mit der Behandlung beginnen. Die Orthoptistin meinte jedoch, dass man keine Okklusionsbehandlung beginnen solle, da oftmals das gesunde Auge dann auch noch zu Schielen anfange. Das Kind schiele dafür zu selten. Allerdings schielt er oft genug, dass mich die Kindergarten-Erzieherinnen wiederholt darauf hingewiesen haben. Mein Sohn wird im Mai drei Jahre und ich habe Angst, dass, wenn ich wirklich bis nächsten Sommer zuwarte, wertvolle Zeit verstreichen lasse. Ich bin verunsichert. Vielleicht haben Sie einen Rat für mich? Soll ich mir noch eine dritte Meinung einholen? Oder mal zu einem Crafta-Therapeuten zur Untersuchung des oculomotorisches Systems gehen? Vielen Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen Stephanie
Liebe S., das kann nur ein Augenarzt individuell entscheiden und nachdem schon 2 Kollegen den selben Rat gegeben haben, wäre es doch sinnvoll, das auch so zu akzeptieren. Alles Gute!
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