Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, ich komme gerade von unserem Hausarzt (Kinderarzt gibt es im Umkreis leider nicht; wir wohnen am Land), der bei meiner 19 Mo. alten Tochter eine eitrige Angina diagnostiziert hat. Sie hat seit Sonntag Fieber und seit gestern offenbar auch Schmerzen. Er hat allerdings keinen Abstrich gemacht, sondern nur den Rachen untersucht (und abgehört und die Ohren angeschaut). Verordnet wurde ein Antiobiotikum und ein Analgetikum. Im Sommer hatte er - sie war wieder weinerlich und hatte Fieber - die selbe Diagnose gestellt. Auch hier wurde ein Antiobiotikum verordnet. Nach wenigen Tagen hatte sie den für das Dreitagefieber typischen Ausschlag. Es könnte also sein, dass es gar keine Angina war. Ich frage Sie, weil ich mir einfach unsicher bin, ob er mit seiner Diagnose vielleicht etwas vorschnell ist und sehr schnell zu einem Antibiotikum greift (laut Apothekerin hat er wohl den Ruf...). Ich sehe ein, dass bei einer eitrigen Angina ein Antibiotikum unumgänglich ist, möchte aber nicht, dass sie es bekommt, wenn es womöglich gar nicht notwendig ist. Ich weiß nicht, ob ich nicht vielleicht doch die halbe Stunde Fahrtzeit auf mich nehmen soll und zu einem Kinderarzt wechsle. Kann ich denn selber erkennen, ob eine eitrige Angina vorliegt? Welche Möglichkeiten der Kontrolle habe ich denn als Mutter? Oder muss ich einfach vertrauen oder den Arzt wechseln? Herzlichen Dank für Ihre Mühe! Mona
Liebe Mona, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kinderarzt die richtige Diagnose stellt und nicht unnötig antibiotisch behandelt in diesem Alter ist deutlich höher. Das liegt einfach an der speziellen Ausbildung und an der Erfahrung. Die Qualifikation ihres Hausarztes im Einzelfall kann ich natürlich nicht beurteilen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Sie hatte zwar keinen rechten Appetit, aber einmal täglich hat sie ein Gläschen Gempüsebrei gegessen und normal getrunken. Ich hatte nicht den Eindruck, dass ihr das Essen oder Trinken Schmerzen bereitet hat.
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