Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ist wirklich bei jeder Mittelohrentzuendung ein Antibiotikum notwendig? Meine beiden Toechter sind 1 und fast 4 Jahre alt, kann man nicht erst mal abwarten, ob die Entzuendung nicht von selbst abklingt, nachdem der Schmerz gelindert ist. Welche Risiken hat ein Abwarten? Und noch was: gibt man in Deutschland Ohrentropfen? Hier in Polen wird das staendig verschrieben, sie wirken sehr schnell gegen den Schmerz, was ja sinnvoll ist, aber auch danach (der Schmerz hoerte nach ein paar Stunden auf) soll ich 5 Tage lang alle 3 Stunden Tropfen eingeben, um die Entzuendung "von der anderen Seite her" zu lindern? Sinnvoll oder nur mal wieder ein Uebermass an Medikation? Vielen Dank Tina
Liebe Tina, das Risiko einer eitrigen Mittelohrentzündung besteht im Übergreifen der Entzündung auf den Knochen und das Gehirn und im chronisch werden mit Hörverlust. NAtürlich würden auch ohne Antibiotikum etwa 80% der Mittelohrentzündungen abheilen, der Preis wären aber viele Kinder mit den vorher genannten Komplikationen Und keiner weiß, wen es erwischt. 1 TAg abwarten und erneut kontrollieren und so lange nur Nasentropfen und Schmerzmedizin geben, ist oft möglich. Ohrentropfen sind bei einer Mittelohrentzündnung die ja hinter dem Trommelfell liegt nicht sinnvoll und könnten beim Aufgehen des Trommelfells im Mittelohr auch mal Schaden anrichten. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Tina! Generell Antibiotika bei MOE zu verabreichen, halte ich persönlich für nachdenkenswert, denn oft sind Viren Auslöser einer MOE, bei denen Antibiotika weniger Sinn machen. Hier würde ich zuerst für eine gute Belüftung des Mittelohrs achten oder im Einzelfall, wenn die MOE auffällig oft vorkommt, ggf. nach Polypen Ausschau halten. Bei Ohrentropfen bin ich immer etwas skeptisch. Die gängigen beinhalten Stoffe dienen der örtlichen Betäubung, sollen je nach Inhaltsstoff wasserentziehend wirken und somit den „Druck“ abschwächen oder auf Viren und Bakterien desinfizierend wirken. Außerdem geht man davon aus, daß die Tropfen den Entzündungsort oft nicht erreichen, wenn das Trommelfell noch heil ist. Ist es jedoch beschädigt, könnte es evt. Komplikationen geben (hier bin ich mir jedoch nicht 100pro sicher und hoffe auf Herrn Busses „Einklinken“ - genau wie beim "Risiko des Abwartens") Ich denke, zur Schmerzlinderung können warme Wickel (Wärmflasche, Zwiebelwickel etc.), gut abgedeckte Ohren (zur Not mit Wattebausch im äußeren Gehörgang), Viburcol- oder Chamomilla-Zäpfchen - und wenn’s nicht hilft bei starken Schmerzen ein Paracetamol-Supp. nicht schaden – bei weiterer guter Beobachtung! Viele Grüße Pépé
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