Paulana
Guten Tag, unser Sohn hat schon seit ca. zwei Jahren fast täglich Bauchschmerzen. Meist morgens beim Aufwachen oder beim Frühstück. Die Schmerzen sind nie so stark,dass sie ihn lange einschränken,aber eben schon seit langer Zeit da. Der Kinderarzt könnte im Blutbild keine Auffälligkeiten entdecken, Stuhlprobe ergab nichts. Einzig eine Fruktoseunverträglichkeit würde festgestellt. Die entsprechende Nahrungsumstellung bringt aber keine wirkliche Besserung. Zudem ist er mit der Zeit wirklich sehr wählerisch beim Essen geworden und reagiert häufig lustlos,wenn ihm Aktivitäten vorschlagen. So war er vor ca. einem Jahr noch nicht. Sobald wir allerdings woanders sind, also bei Freunden oder auf einem Ausflug in die Schwimmhalle, kann er oft ausgelassen spielen und toben. Was mich nun tatsächlich beunruhigt ist,dass er gerade den dritten Infekt mit hohem Fieber innerhalb von drei Monaten hat, ohne dass sich irgendwer in der Familie angesteckt hat. Er hatte erst einen Magen Darm Infekt, dann zwei Wochen einen grippalen Infekt mit extrem starkem Husten und nun wieder Magen Darm. Irgendwie kommt mir alles zusammen genommen komisch vor. Der Kinderarzt sagt,er wüsste nicht,wonach er suchen sollte. Ich bin aber inzwischen doch sehr nervös und würde mir eine gründliche Untersuchung wünschen. Allerdings bin ich ja auch keine Ärztin und weiß auch nicht, wo man da anfängt bzw. ob ich völlig überreagiere. Haben Sie eine Anregung für mich,wie wir weitermachen können? Herzliche Grüße und vielen Dank
Liebe P., fangen wir von hinten an: die Infekte sind wohl eher einfach "Pech" und kein Anlass zur Sorge. "Bauchweh" ist etwas sehr komplexes und hat oft bei Kindern viel "mit der Seele" zu tun. Natürlich sollte immer eine gründliche körperliche Untersuchung als erstes erfolgen. Was Ihr Kinderarzt ja gemacht hat, und was keine HInweise auf eine Krankheit erbracht hat. Dann sollte man sich "der Seele" zuwenden, worauf auch hinweist, dass Ihr Sohn "außer Haus" plötzlich topfit und fröhlich ist. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, ob es nicht sinnvoll wäre, die Hilfe eines Kinder- und Jugendpsychiaters oder -psychologen in Anspruch zu nehmen. Dazu wäre es hilfreich, wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Sohn für ein paar Wochen ein "Bauchschmerztagebuch" führen würden, was die Ernährung und die Umstände beinhaltet. Vordrucke dazu bekommen Sie bei Ihrem Kinderarzt oder im Netz. Alles GUte!
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