BenLau2021
Guten Morgen Hr. Dr. Busse, unser 18 Monate Zwillingstochter schreit Nacht urplötzlich und lässt sich mit Wasser, Milchflasche oder Knaberreien nicht beruhigen. Zum Glück ist ihr Bruder noch nicht wach geworden. Dieser schläft die Nächte durch. Wir holen sie dann immer aus dem gemeinsamen Kinderzimmer raus, zu uns ins Schlafzimmer. Auch eine frische Windel ändert nichts daran, solange sie in unserem Bett liegt, sitzt oder steht wird geschrien. Erst wenn sie aus unserem Bett klettert und zwischen Mamas und Papas Seite hin und her läuft wird sie ruhig. Wie ausgewechselt. Holen wir sie wieder ins Bett, wird wieder geschrien, als ob sie gleich abgestochen wird. Sorry für die Wortwahl, aber es ist unerträglich. Unser Kind tut uns leid. Meine Frage, weshalb wird sie wach? Weshalb lässt sie sich von uns dann nicht anfassen. Es ist so, als ob sie einen Willen hat, der mit unserem nicht überein stimmt, weil wir meinen um 3 Uhr ist die Nacht noch nicht zuende und sie sollte schlafen. Drei Nächte sind wie Auto gefahren, nur so ließ sie sich beruhigen. - Nicht die richtige Lösung, aber so fand sie den Schlaf. Wenn Sie Zähne bekommen würde, müsste sie doch den ganzen Tag verteilt Schmerz haben? Liebe Grüße BenLau
Liebe B., vor allem sollten Sie Ihre übergroßen "Beruhigungsversuche" umgehend einstellen, also weder Fläschen, noch Knabberei noch "Ausflüge" anbieten. Es gibt einfach solche heftigen "Traumphase" im Laufe der Entwicklung bis hin zum sogenannten "Nachtschreck", bei dem alle "Beruhigungsversuche" scheitern, weil das Kind sie gar nicht wahrnehmen kann. Wichtig ist, dass Sie verstehen, dass Ihrer Tochter dann nichts fehlt, sie auch nicht leidet - das betrifft nur Sie. Und je ruhiger und gelassener und ohne "großen Bahnhof" Sie dann reagieren, umso besser für alle. Alles Guet!
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