Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, vielen Dank für ihre Arbeit hier. Ich muss leider etwas weiter ausholen und hoffe sie können mir ggf. eine grobe Richtung geben. Seit einer Sturzblutung in der 15.Ssw hatte ich bis ca. zur 20.Ssw immer wieder Blutungen. Die Ursache war ursprünglich eine Plazenta Praevia, die sich aber nun nur noch im unteren Uterussegment befindet (aktuell 27.Ssw). Es gab allerdings immer einen Bereich über den man nicht ganz einig wurde. Die Plazenta weißt eine Art Teilung auf und im Bereich des Muttermundes bis zum Beginn der Plazenta liegen Gefäße (lt. Doppler nachgewiesen). Meine Gynäkologin geht von einer Art Vasa Praevia aus. Sie meinte solange keine Wehen oder ein Blasensprung vorhanden sind, müsse man sich vorerst keine Sorgen machen. Jedoch könnte ein Kaiserschnitt nötig werden, wenn sich die Gefäße nicht mehr vom Muttermund weg bewegen. Nun ist es die 4.Ss und ich hatte bei allen vorangegangen Ss eine Zervixinsuffizienz, auch diesmal wieder. Dies führte meist zusätzlich zu vorzeitigen Wehen ab etwa der 30.Ssw. Das letzte Kind kam spontan nach vorzeitigem Blasensprung bei 36+3. Zusätzlich hatte ich vor 3 Wochen eine tiefe Beinvenenthrombose und spritze Clexane (60mg). Diese kam wohl, aufgrund fehlender Risikofaktoren, durch das viele Liegen ohne Prophylaxe. Nun meinen Fragen. 1. Sollte ich zeitnah bei einem Spezialisten vorstellig werden (unser KH hat Degum 2 Spezialisten, dort war ich bereits zur Feindiagnostik)? 2. Wie engmaschig sollte dies kontrolliert werden? 3. Wie hoch ist die Chance, dass die Gefäße sich noch weg bewegen, wenn es seit der 21.Ssw unverändert ist? 4. Ab wann würde man die Entscheidung für einen Kaiserschnitt treffen? Vor allem im Hinblick auf die zusätzlichen Baustellen. Ich bin mittlerweile stark verunsichert und habe Angst, dass wir beide in Gefahr sind. Freundliche Grüße
von Chailotta am 20.04.2023, 10:54