Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

KS bei steigendem Anti-D Titer nötig?

Frage: KS bei steigendem Anti-D Titer nötig?

HapoyHippo

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Hallo, Vor meiner eigentlichen Frage muss ich leider ein bisschen ausholen: Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft 2019 aus nicht genau bekannten Gründen trotz korrekter Rhesusprophylaxe leider eine Rhesussensibilisierung (vermutlich durch eine unbemerkte Makrotransfusion, so genau weiß das keiner). Als ich zum 2. Mal schwanger wurde hatte ich noch einen Anti D Titer von 1:64, der inzwischen auf 1:2048 gestiegen ist (bin ab morgen in SSW 35+0). Die ganze Schwangerschaft bin ich schon engmaschig an die Pränatalambulanz angebunden, aktuell aufgrund des Titeranstiegs (so richtig los ging es damit in der 33. SSW) bin ich dort zwei Mal pro Woche. CTG, Ultraschall und Blutflussgeschwindigkeit waren bisher zum Glück immer in Ordnung, so dass ich bisher keine Nabelschnurpunktion oder Transfusion benötigt habe. Da ich jetzt in der 36. Woche bin meinten die Ärzte auch, sie würden einen solchen Eingriff bei Vorliegen einer fetalen Anämie auch nicht mehr durchführen sondern das Kind im Zweifelsfall früher entbinden - so weit so gut, damit wäre ich auch absolut einverstanden. Was ich aber nicht ganz verstanden habe - und mich zu meiner Frage führt - ist dass der Arzt meinte, unabhängig davon würde er mir empfehlen dass Kind dann um die 38. oder 39. Woche zu holen. Ist das - natürlich vorausgesetzt die Werte verschlechtern sich nicht und es gibt weiter keine Anzeichen für eine Anämie - denn wirklich nötig und wenn ja warum? Ist die letzte Schwangerschaftswoche oder die Geburt in dem Fall irgendwie besonders gefährlich für das Kind? Ich verstehe nicht ganz, warum man, sofern es dem Kind im Bauch weiter gut geht, nicht einfach auf den natürlichen Geburtsbeginn wartet? Ansonsten wäre ich auch bereit einer Einleitung zuzustimmen um die Geburt früher beginnen zu lassen, dies sei laut Ärzten im Krankenhaus aber nicht möglich da ich meinen Sohn schon per sekundärer Sectio (Geburtsstillstand in der EP + suspektes CTG) entbinden musste und bei Zustand nach Sectio eine Einleitung nicht mehr möglich sei. Ist das wirklich immer so? Ich habe keinerlei Probleme mit der Narbe und sie wurde auch die ganze Schwangerschaft über noch nicht untersucht. Ich bin sehr verzweifelt, denn ich möchte eigentlich auf keinen Fall wieder einen Kaiserschnitt wenn es denn nicht unbedingt sein muss... habe den ersten als sehr traumatisch erlebt und habe deswegen höllische Angst davor Vielen Dank schon mal und GlG


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo HappoyHippo, ganz ehrlich gesagt, sehe ich das etwas anders und die Ultraschalluntersuchungen geben nur indirekte Hinweiszeichen. Ich würde die Schwangerschaft schon bei spätestens 37+0 beenden, da man eben nochtz auf die pathologischen Werte im Ultraschall warten sollte. In meiner Anfangszeit habe ich viele Frauen mit dieser Konstellation gesehen und gerade in den späteren Wochen kann noch etwas passieren. Bei meiner Frau würde ich frühzeitig die Geburt einleiten oder die Secti durchführen lassen. Sorry, das wollen Sie nicht hören, aber wenn Sie hier viele Frauen gesehen haben und live im Kreißsaal stehen, bekommen Sie eine andere Einstellung dazu. LG und alles Gute


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