MariaMariaMaria
Guten Tag Herr Dr. Hellmeyer, Ich habe bei meiner ersten Schwangerschaft einen primären Kaiserschnitt wegen Präeklampsie bekommen. Jetzt bin ich erneut schwanger (SSW 27) und versuche mich auf die Geburt vorzubereiten. Ich habe dafür die Unterlagen aus dem KH angefordert, in dem ich damals entbunden habe, und u.a. den OP Bericht erhalten. Da steht Folgendes drin: „Intraop. Conjug. Vera mit 12,6 cm ausgemessen.“ Meine Fragen: 1) Ist das „normal“, dass die conjugata vera während eines KS gemessen wird? 2) Wenn man von außen misst, gibt es ja die Wahrscheinlichkeit von Messfehlern. Kann man sich darauf verlassen, dass die intraoperative Messung akkurat ist? 3) Mir wurde von jemandem im Geburtshilfe-Umfeld gesagt, dass der Normwert 14 cm wäre und dass mein Becken damit wohl recht eng wäre. Also ggf. Indikation für erneuten Kaiserschnitt. Im Internet hat eine kurze Recherche ergeben, dass der Normwert bei 11-11,5 cm liegt und alles unter 10 cm als pathologisch eingestuft wird. Was ist richtig? 4) Unser erster Sohn kam mit 3300g, 52cm und KU 35 cm bei 38+1 zur Welt. Meine Geschwister und ich hatten Kopfumfänge von 38-40 cm und wir waren alle bei 4000g – 4900g. Mein Mann ist 2m groß, ich 1,80cm. Ich mache mir also Gedanken, wie groß Baby 2 wohl werden wird. a) Was würden Sie sagen, welches Gewicht und vor allem welchen KU ein Baby haben darf, damit es durch ein Becken mit conjug. Vera von 12,6cm passt? Bei welchem Verhältnis würden Sie einen erneuten KS empfehlen? Gibt es da Erfahrungswerte? b) Kann es sein, dass unser erster Sohn mit „durchschnittlichen Maßen“ zur Welt kam, wegen der Präeklampsie? Ich weiß, dass durch die Präeklampsie das Wachstum eingeschränkt wird. Probleme mit Bluthochdruck etc hatte ich ab ca. SSW 34 und gesicherte Diagnose Präeklampsie kam dann 2-3 Wochen später. Ich weiß nicht, ob eine späte Präeklampsie das Wachstum noch signifikant hindert. Wissen Sie da ggf was zu? Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt den Versuch einer vaginalen Geburt machen möchte. Das hängt davon ab, wie sich gewissen Faktoren entwickeln (Gefahr einer erneute Präeklampsie, Göße+KU des Babys, ,….). Ich möchte allerdings die o.g. Punkte gerne geklärt haben, um mich mental vorzubereiten und ich hoffe, dass Sie mir dabei helfen können. Vielen Dank und viele Grüße Maria
Hallo Maria, nicht zu viele Gedanken machen. Eigentlich macht man die innere Messung der Conjugata vera schon lange nicht mehr. Auch die ist ungenau. 12cm wäre auf jeden Fall normal und das lernen auch meine Studenten so. Wie schwer jedes einzelne Kind wird, welche genetischen Faktoren sich durchsetzen, ob Sie wieder eine Präeklampsie entwickeln, bleibt vollkommen offen. Sie können durchaus die normale Geburt versuchen, müssen aber innerlich voll dahinterstehen. Sonst lieber den geplanten erneuten Kaiserschnitt. LG
MariaMariaMaria
Ja, ich weiß, dass ich mir weniger Gedanken machen muss. Allerdings habe ich bei der letzten Schwangerschaft durch die Präeklampsie so die Kontrolle verloren über meine Gesundheit usw, dass ich jetzt sehr auf Risikominimierung bedacht bin. Vielen Dank für die Antwort!
Ähnliche Fragen
Sehr geehrter Herr Hellmeyer, bei der Geburt meines ersten und bisher einzigen Kindes hat die operierende Ärztin mein Becken von innen ausgetastet und gesagt es wäre spitz zulaufend und besonders lang und eng. Kurz der Geburtsverlauf: Wir hatten im Geburtshaus angefangen (gegen 14:30 Uhr). Wie in der letzen Frage schon grob beschrieben, kam es b ...
Guten Tag, ich hatte vor einem halben Jahr einen Kaiserschnitt. Ziemlich lange war der untere Bauchbereich etwas taub. Jetzt wird die Taubheit immer weniger, allerdings empfinde ich immer wieder einen Schmerz in diesem Bereich. Die Kaiserschnittbarbe ist äußerlich gut verheilt. Beim Frauenarzt und Hausarzt war auch alles ok. Kann es se ...
Guten Tag, Ich hatte vor 6 Jahren ein Kaiserschnitt ohne Probleme. Anschließend 2 beschwerdefreie Schwangerschaften mit spontaner Geburt. Jetzt in meiner vierten Schwangerschaft in der 35ssw habe ich etwas schmerzen an der KS Narbe innerlich. Wie ist dies zu erklären, warum es in den anderen SS nicht schmerzte. Und wann sollte die Gebu ...
Guten Tag Herr Prof. Dr. Hellmeyer, ich versuche die für mich richtige Entscheidung bzgl. der Frage "nochmal Kaiserschnitt oder nicht" zu finden. Entschuldigen Sie bitte den langen Text, ich will aber alle Infos angeben... 1.KS (2022) wurde aufgrund einer vorangegangenen Myom OP (mit Eröffnung der Gebärmutter; 2019, genau 3 Jahre vorher) gem ...
Lieber Herr Dr. Hellmeyer, am 1.10.24 kam meine Tochter per Kaiserschnitt zur Welt. Nach der OP war ich relativ schnell beweglich, langsamer als sonst, aber die Schmerzen waren ok und auszuhalten. Nach einer Woche machte ich bereits längere Spaziergänge und musste auch ich Haushalt gelegentlich arbeite. Also bücken etc. Auch mal schweren heben ...
Sehr geehrter Herr Dr Hellmeyer, ich wende mich heute an Sie, da mich ein Thema doch sehr beschäftigt und ich neben meiner Gyn noch weitere Meinungen einholen möchte. ich hatte im April 22 und Mai 24 jeweils einen geplanten Kaiserschnitt. Die Schwangerschaften verliefen beide problemlos , die Kinder und ich waren beide Male nach Geburt topfit. ...
Lieber Herr Dr. Hellmeyer, mein Kaiserschnitt ist jetzt über vier Monate her und ich hab im gesamte Bauchraum unangenehme Gefühle und Schmerzen. Klinisch ist allerdings nichts auffälliges, was man behandelt müsste ! Ich frage mich leider so oft, woher diese Schmerzen kommen. Eine Woche nach der Geburt war ich eigentlich ok fit und ging re ...
Sehr geehrter Herr Prof. Hellmeyer, ich habe schon ein Kind und bin erneut schwanger. Meine Frauenärztin hat bei der Untersuchung festgestellt, dass ich eine Dermoidzyste im re. ES habe. Aufgrund von Ängsten vor einer weiteren vaginalen Entbindung präferiere ich dieses Mal eher einen KS. Kann der Operateur die Zyste dabei direkt entfern ...
Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, Ich habe vor 3 Wochen mein 2.Kind per Sectio entbunden. Es war eine geplante Sectio da mein 1.Kind per sekundärer Sectio auf die Welt kam und mir in dieser Schwangerschaft von 4 verschiedenen Ärzten zu einer Re-Sectio geraten wurde aus verschiedenen Gründen. Ich hatte schon in den Wochen vor der Sectio ein u ...
Lieber Herr Prof. Dr. Hellmeyer, ich habe meine Tochter vor ein paar Monaten per Kaiserschnitt nach 48h Wehen geboren. Ich hatte mehrere Stunden Presswehen und letztendlich stellten Hebamme und Arzt einen hohen Geradstand fest. Die Hebamme versuchte noch einen Lagerungswechsel und ich sollte bei den Wehen pressen. Dann wurde ein Kaiserschnitt g ...
Die letzten 10 Beiträge
- Horror Kaiserschnitt - PDA schiefgelaufen - Ursache unklar
- Zweites Kind wieder Kaiserschnitt
- Sectio unwahrscheinlich?
- Einstichstelle
- Isthmocele/Nische
- Kaiserschnitt & Blutwerte
- Hoher Geradstand trotz Kopf im kleinen Becken?
- Schwangerschaft nach Kaiserschnitt
- Wochen nach Kaiserschnitt immer noch starke schmerzen
- 2. Kaiserschnitt