Claudia_1988
Sehr geehrte Herr Prof. Hellmeyer, ich habe vor 8 Monaten wegen sehr schlechtem CTG per Kaiserschnitt entbunden (36 SSW). Leider ist mein Sohn nach wenigen Tagen verstorben. In der Klinik wurde mir mehrmals eindringlich nahe gelegt, mindestens ein Jahr nicht schwanger zu werden. Nach sechs Monaten war ich bei meiner Gynäkologin zur Krebsvorsorge. Sie hat auch die Narbe geschnallt und gemeint, es sehe alles gut aus, normalerweise rate man zu dem Jahr Wartezeit, aber auch jetzt sei eine Schwangerschaft kein Drama mehr. Mein Frage: Wenn wir jetzt allmählich einen Versuch starten, bin ich dann automatisch bzgl. des Entbindungsmodus zu einem Kaiserschnitt verdammt? Ich habe nämlich bereits eine Tochter, die 2020 vollkommen problemlos und schnell spontan geboren wurde und will einen nächsten Kaiserschnitt wenn irgendwie möglich vermeiden. Gleichzeitig ist diese auferlegte Wartezeit allmählich wirklich zermürbend für uns und ich fühle mich eigentlich körperlich und auch psychisch bereit für eine neue Schwangerschaft. Machen diese Monate wirklich noch so einen gravierenden Unterschied, um eventuelle Gefahren zu vermindern? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Hallo Claudia_1988, wenn der Körper bereit ist und Sie psychisch wieder an eine Schwangerschaft denken können, ist es vollkommen ok, es wieder zu probieren. Die Zeitangaben des Wartens haben keine klaren Datengrundlagen. Das sind übermittelte Erfahrungswerte. Also, kein Problem, auch für eine Spontangeburt
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