Mitglied inaktiv
Hallo Dr Hellmeyer, ich hatte im August letzten Jahres einen ungeplanten KS und hadere seither ein wenig damit. Ich würde deshalb einfach gerne mal eine zweite ärztliche Meinung hören, ob die Empfehlung zum KS in meinem Fall gerechtfertigt war. Zu meinem Fall: Ich bin 31, es war die 2 SS (erste Geburt war spontan) . Hatte die ganze Zeit etwas erhöhten Blutdruck um 150/100, anosnten war die SS komplikationslos. In der 39 Woche plötzlich nachts heftige Schmerzen im rechten Oberbauch. Nach Ankunft im KH wurde ein Hellp Labor gemacht -> Ergebnis: stark erhöhte Leberwerte, ansonsten aber unauffällig. CTG war in Ordnung, Durchblutung im Doppler (so sagte man mir) grenzwertig. Fruchtwasser deutlich reduziert. Außerdem wurde der Kleine auf 4100g geschätzt (hier meinte die zuständige Hebamme, die vor 4 Jahren die Große mit 3300 entbunden hat, dass das wohl nicht durchs Becken passt). Es folgte die dringende Empfehlung zum KS, der noch am gleichen Tag gemacht wurde (bei 38+5). Ich hatte noch halbherzig nach einer Einleitung gefragt, aber die Ärzte meinten, das dauert bei dem Befund zu lange. Im Nachhinein (einige Wochen nach der sectio) zeigte sich dann Folgendes: Oberbauchschmerzen und Leberwerte waren auf akute Gallenkoliken (mit nachfolgendem Verschlussikterus) zurückzuführen. (Das war nach der Entlassung aus dem KH nach der Sectio nämlich noch gar nicht klar, woher die Leberwerte und die Schmerzen kamen..) Außerdem wog der Kleine in Wirklichkeit nur 3600g. Bleiben (aus der heutigen Perspektive) der Blutdruck, die reduzierte Durchblutung und die geringe Fruchtwassermenge... .Mir ist natürlich klar, dass man das eben zum Zeitpunkt der Entbindung nicht wusste. Dennoch frage ich mich, ob die Indikation zum KS bei der Konstellation wirklich so eindeutig war, wie es mir vermittelt wurde!? Über Ihr unverbindliche Meinung würde ich mich sehr freuen.
Hallo, als Kliniker ist in Ihrem spreziellen Fall die Indikation für den Kaiserschnitt durchaus nachvollziehbar und in der Situation hat man nicht die Option, erst andere internistische Diagnostikmethoden einzusetzen. Gerade die rechtsseitigen Oberbauchbeschwerden deuten in der späten Schwangerschaftswoche auf ein HELLP-Syndrom mit der daraus resultierenden einzigen Therapie, nämlich der Entbindung. Wir hätten wahrscheinlich genauso entschieden, zumal das HELLP-Syndrom innerhalb weniger Stunden total aus den Fugen geraten kann mit durchaus lebensbedrohlichen Verläufen der Mutter. Im Nachhinein hätte man Sie tatsächelich einleiten können und es wäre alles gut gegangen, aber ich glaube, dass in dieser Situation jeder so gehandelt hätte und die Entscheidung richtig war. LG
Mitglied inaktiv
Ich danke Ihnen!
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